Frühling der Phantasie...

Der Schnitzer und seine Frau

...oder mit einigen Jahren auf dem Buckel sind wir beide noch sehr kreativ.
Das soll auch so bleiben, denn nichts ist langweiliger als hinter dem Ofen zu hocken. Vielleicht können wir anderen älteren Mitbürgern Mut machen, ein interessantes Hobby zu beginnen.
Wir haben noch viele Ideen, die es gilt sichtbar zu machen.

Es steht etwas über unseren schaffensfreudigen Gedanken,
das feiner und schärfer ist als sie. Es sieht ihrem Entstehen zu, es überwacht, ordnet und zügelt sie, es mildert ihnen oft die Farben, wenn sie Bilder weben, und hält sie am knappsten, wenn sie Schlüsse ziehen. Seine Ausbildung hängt von der unserer edelsten Fähigkeiten ab. Es ist nicht selbst schöpferisch, aber wo es fehlt, kann nichts Dauerndes entstehen; es ist eine moralische Kraft, ohne die unsere geistige nur Schemen hervorbringt; es ist das Talent zum Talent, sein Halt, sein Auge, sein Richter, es ist – das künstlerische Gewissen.

Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

Bürgerreporter:in:

Doris Seifert aus Naumburg (Saale)

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