Dann waren wir noch in Regina Stanges Garten

Herr Stange entlarvt mich als Paparatzi! oder so ähnlich
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Gut, es ist nicht ihrer allein, aber sie hat die grünen Daumen!

Am Sonntag war auch bei Stanges Hochbetrieb. Doch die Herrschaften hatten große Unterstützung von ihren Kindern und Enkelkindern. Während diese für gekühlte und mit würzigen Kräutern aus dem Garten aromatisierte Getränke zubereiteten und die Gäste versorgten, konnten sich die beiden „Herrschaften“ ganz ihren Gästen widmen. Diese nutzten gern die in kleinen Gruppen verstreut aufgestellten Sitzgelegenheiten für einen Plausch oder eben nur zum besinnlichen Ausruhen und Schauen. Denn zu sehen gab es so einiges.

Da endlich! Nun hatte ich ihn auf der Linse, den Herrn Stange, der sich so viel Mühe gab, mir die richtigen Perspektiven – rein pinseltechnisch – bei zu bringen! Aber die liebe Frau Stock hatte eben oft ihren eigenen Kopf und das ging dann manchmal auch daneben.
Herr Stange hat in seinem Garten sein kleines Atelier und dort treffen sich Menschen, die gern malen und natürlich auch gern die Hilfe vom Meister annehmen. Dazu gehörte eben auch ich eine Zeit lang.

Der schöne Garten ist mir seit vielen Jahren sehr vertraut; viele Blumen und Stauden – vor allem die Kletterrosen – sind noch schöner geworden. Ja und die Tomaten hatten einen anderen Standort und ein neues, stylisches Dach bekommen. Vorn, der alte Apfelbaum wird wohl auch in diesem Jahr einige seiner Früchte fallen lassen, so dass sich dieser oder jener ein Täschchen voll mit heim nehmen darf.

Warum denn erst nach Frankreich reisen, wenn man sich an dieser kleinen Oase fühlt als wäre man in Monets Gartenreich!
Der kleine Seerosenteich, er könnte, wenn er es könnte, so manche Geschichten erzählen, wenn auch nicht nur lustige …

Und dann gibt es noch diese Liebesmuschel – heute besetzt von drei jungen Damen – ob das wohl was zu bedeuten hat? Als Stanges sie damals aufstellten, konnte man nur erahnen wie sie mal umrankt aussehen würde. Gut es sind nun grad keine dunkelroten Rosen, aber eine Rose mit herrlich kleinen leuchtend weißen Blüten!

Aber ich entdeckte noch etwas ganz Besonderes: direkt neben einer kleinen Sitzgruppe, war Leben in einem Astloch. Eine Kohlmeise bemutterte grade ihre Kleinen und schaffte deren Hinterlassenschaften aus dem Nest. Aber da war ich dann doch zu langsam mit meiner Spiegelreflex. Schade, doch ich habe zumindest das Astloch geknipst!

Ich könnte noch über so Vielerlei schreiben, aber das lasse ich und werde versuchen mit meinen Fotos noch ein paar Eindrücke rüber zu bringen.

So neigte sich ein herrlicher, wenn auch schwülwarmer Sonntagnachmittag seinem Ende zu. Gerade richtig, denn als wir daheim ankamen öffneten sich die Schleusen und ein sogenannter Starkregen prasselte auf uns herab. Na ja, eher aufs Auto!

Bürgerreporter:in:

Renate Stock aus Bad Kösen

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