"Arme Ritter", aber lecker...

Manchmal erinnert man sich an seine Kindheit. In einer großen Familie aufgewachsen, waren lukullische Sachen eine Rarität und selten auf unserem Tisch. Um so mehr sind diese seltenen Köstlichkeiten wohl in der Erinnerung geblieben.

Unsere Mutter bereitete hin und wieder sogenannte "Arme Ritter". Dazu werden altbackene Brötchen - die waren früher erschwinglich und kosteten nur fünf Pfennige - halbiert, die Unterseite etwas ausgehöhlt und mit Pflaumenmus gefüllt. Sodann werden die Brötchen in eine flache Schüssel geschichtet, mit heißer Milch übergossen und auch einmal auf die andere Seite gedreht. Sie müssen gut durchweicht sein. Inzwischen wird geschlagenes Eigelb mit Milch verquirlt. Darin werden die "Armen Ritter" gewendet und in einer Pfanne mit heißer Butter langsam gebraten.
Auf einem Teller mit Vanillesoße, Zimtzucker, Obst und vielleicht auch Eis hübsch anrichten.

Man kann die "Armen Ritter" als Nachtisch oder mal als Kleinigkeit zum Sonntagskaffee servieren. Sie sind schnell gezaubert und so lecker!

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16 Kommentare

Oh das mit den eingebrocktem Brot und Kaffee und braunem Zucker ist mir auch noch in Erinnerung! War ein Essen wenn der Monat am Ende des Geldes zu lang war!

@Silke, herzlichen Dank für das Kompliment zu den "Armen Ritter".
@ Rashia, eingebrocktes Brot im Kaffee kenne ich z.B. nicht.

Wieder eine gute Idee, liebe Doris!
LG Annemarie

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