Naumburg: Burgenlandkreis – Behörden gleichgültig nach Wild- Unfall, trotz Info
Einen entsprechenden Wunsch folgend möchte ich hiermit einmal zeigen, wie sich Behörden „kümmern“ bzw. ihren Aufgaben (nichts) nachkommen.
Folgender Vorgang ereignete sich am Mittwoch den o6.03.2013, um 19:45 Uhr, kurz vor dem Ortseingangsschild von Naumburg (aus Richtung Wethau):
Ein VW- Golf kam aus Wethau, hatte die Abfahrt zum Gewerbegebiet bereits passiert und befand sich geschätzte 50 m vor dem Ortseingangsschild.
Hinter einem entgegenkommenden Fahrzeug sprang ein Reh auf die Fahrbahn und wurde von dem VW erfasst. Die Fahrerin hatte somit keine Möglichkeit mehr einen Zusammenstoß zu vermeiden, das Reh wurde dabei getötet.
Die herbeigerufene Polizei nahm den Unfall auf und stellte eine Wildschadensbescheinigung aus. Die Polizei erklärte zu dem, dass sie den Sachverhalt weiterleite, damit das Tier weggebracht wird.
Der Schaden am Fahrzeug blieb, auf Grund der ohnehin verminderten Geschwindigkeit vor dem Ortseingang, überschaubar. Die Größe des Tieres hätte ansonsten mehr Schaden verursachen müssen.
Die Fahrerin hatte ihrerseits zunächst (ist natürlich) einen Schock erlitten.
Als dann am Donnerstag gegen 10:00 Uhr nach div. Kleinteilen am Unfallort nachgesehen wurde, musste zur Überraschung festgestellt werden, dass das Reh immer noch im Straßengraben liegt, an der Stelle an der der Polizeibeamte das Tier hingezogen hat.
Da auch die Polizei etwas vergessen kann oder benachrichtigte Personen nicht sofort handeln, wurde angenommen, dass in den nächsten Stunden der Wegtransport erfolgt. Zwischenzeitlich zusätzlich wurde ein Jäger (?) informiert/ kontaktiert. Um 15:00 Uhr lag das Tier immer noch an gleicher Stelle.
Einen Tag später:
Wer nun glaubte, dass sich zwischenzeitlich etwas getan hat, der irrte. Am Freitag, den o8.03.2013, konnte festgestellt gegen 10:00 Uhr werden, dass sich nichts getan hat. Da das Tier ca. 20 m vor dem Ortseingangsschild liegt (also vor der Stadtgrenze), wurde nun in der Annahme, dass der Burgenlandkreis zuständig ist, gegen 10:30 Uhr das dortige Ordnungsamt benachrichtigt.
Der Anruf wurde sehr schnell angenommen, die Kollegin gab sofort das Gespräch ihrem Kollegen oder gar Chef (?) weiter. Er wurde über den Sachverhalt informiert und man wollte sich darum kümmern. Eine Verständigung unter Kollegen sollte doch möglich sein bzw. Sachwissen wer hierfür zuständig ist!
Wer nun glaubte da tut sich nun etwas, der wurde enttäuscht.
Am Montag (11.3.2013) konnte festgestellt werden, dass das Reh immer noch an gleicher Stelle liegt und wie befürchtet, dass sich offensichtlich andere Tier bereits zuschaffen gemacht haben. Hierzu kann sich jeder selbst ein Bild machen/ vorstellen.
Letzter aktueller Stand:
Heute am Dienstag (12.2.2013) konnte/ mußte (gegen 15:30 Uhr) festgestellt werden, dass Reste (?) vom Reh (?) noch immer an gleicher Stelle liegen. Der Neuschnee verhinderte eine genaue Beurteilung.
Ist es denn wirklich besser bei derartigen und anderen Dingen wegzuschauen?
Zur allgemeinen Information:
ca. 10 m neben dem Graben mit dem das verendete Tier liegt, befindet das erste Wohnhaus und ob das den dortigen Bewohnern gefällt?
Die tiefen Temperaturen verhindern derzeit entsprechende Geruchsbelästigungen.
An dieser Schilderung kann sich jeder selbst sein Urteil bilden, wie sehr sich Behörden um allgemeine Bürgerbelange kümmern, trotz ausreichender, gezielter Informationen.
P.S.
Ursprünglich gab es einmal den Gedanken diesen hier beschriebenen Sachverhalt dem Naumburger Tageblatt mitzuteilen. Meinerseits habe ich nichts dagegen, wenn dieser Sachverhalt dort noch (zusätzlich) veröffentlicht wird!
shake hands, A aus N.
Trotzdem werde ich meckern wenn Du Mist schreibst und Dich loben, wenn es o.k. ist.