Soeben ausgelesen: "Der rote Wolf" und "Nobels Testament" von Liza Marklund

Gerade war ich lesend in Luleå, in Norbotten, Nordschweden, wo Ende November die Temperaturen nachts auf -28 Grad Celsius fallen. Kann man bei dieser Kälte noch klar denken? Annika Bengtzon, Reporterin beim Stockholmer "Abendblatt" kann es, entlarvt in Eis und Schnee nahezu im Alleingang eine seit 30 Jahren gesuchte Gruppe gefährlicher Terroristen und bringt einen Serienmörder zur Strecke. Eine starke Frau, diese Annika, Protagonistin in bis jetzt 9 Romanen der schwedischen Autorin Liza Marklund. Und doch auch verletzlich und nahe am Wasser gebaut. Bengtzon ist verheiratet, hat 2 Kinder und ertappt ihren Ehemann bei einem Seitensprung. Verzweifelt missbraucht sie ihre Stellung bei der Zeitung, um die Rivalin zu diffamieren. Kein schöner Zug an der Reporterin, die im Grunde die Wahrheit in ihrer Berichterstattung als höchstes Gut ansieht. Nahtlos geht die Geschichte weiter im Folgeband "Nobels Testament". Ein spektakuläres Attentat bei der Nobelpreis-Verleihung und die Reporterin war buchstäblich hautnah dran am schrecklichen Geschehen und wird, weil sie eine wichtige Zeugin ist, von der Polizei zum Schweigen verpflichtet. Aber nichts und niemand kann Annika hindern zu recherchieren und unangenehme Fragen zu stellen. Was sie einmal mehr in höchste Gefahr bringt.
Ab 28. 3. startet in der ARD die 6-teilige Krimiserie "Ein Fall für Annika Bengtzon". Der erste gezeigte Film ist "Nobels Testament". Es wird sich zeigen, ob die Verfilmungen ebenso gut sind wie die Romane.
Die Annika-Bengtzon-Buchreihe in chronologischer Folge des Geschehens:
Studio 6.
Paradies.
Prime Time.
Olympisches Feuer. (Ursprünglich als erster Bengtzon-Krimi erschienen. Marklund lieferte Annikas Lebensgeschichte in den 3 vorher genannten Bänden nach.)
Der rote Wolf.
Nobels Testament.
Lebenslänglich.
Kalter Süden.
Weißer Tod.
Wenn man sich auf Marklund und ihre "Heldin" einlässt, sollte man beim Lesen diese Reihenfolge einhalten, denn ein Buch baut auf das andere auf und immer wieder gibt es Verweise auf frühere Begebenheiten.

Bürgerreporter:in:

Ingrid Wittich aus Mücke

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