Mit Gisela in den Odenwald: Fahren wir mal hin und schauen was es dort so alles gibt.

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Schon auf der Hinfahrt zu unserem Übernachtungsort gibt es einiges zu sehen.

Die Mittagspause werden wir aus diesem Grund in Heidelberg machen und danach haben wir noch genügend Zeit, uns die Stadt anzusehen.

Wir steigen am Karlsplatz aus und zur Abfahrt am gleichen Ort wieder ein.

Hier am Karlsplatz das große Gebäude ist das Großherzogliche Palais. Es wurde 1717 erbaut. Heute ist es die Akademie der Wissenschaften.

Heidelberg wird 1196 erstmals urkundlich erwähnt. Damals war es nur eine Ansiedlung von Jägern, Fischern, Handwerkern und Kaufleuten. 1225 gab dann der Wormser Bischof den Platz den rheinischen Pfalzgrafen zu Lehen. Diese machten dann Heidelberg zu ihrer Residenz.

Heidelberg ist die älteste Universitätsstadt Deutschlands. Historische Studentenlokale: „Seppl“ und „Roter Ochse“.

Unzählige Dichter rühmten diese faszinierende Stadt. Dadurch wurde Heidelberg zu der weltbekannten romantischen Stadt, wo man sein Herz verliert. Na ja, lassen wir uns mal überraschen. Ich hoffe nur, das alle bei der Abfahrt des Busses wieder mitkommen.

Im Krieg wurde die Stadt nicht zerstört, und sie ist Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt.

Das Schloss wurde aus rotem Sandstein aus dem Odenwald erbaut. Der Bau wurde um 1300 begonnen und dauerte vierhundert Jahre. Im Fasskeller des Schlosses befindet sich das große Fass. Es fasst 221.726 Liter Wein. Eine Leitung mit Handpumpvorrichtung verband das Fass mit dem Festsaal. Das Schloss wurde 1689 zum ersten Mal zerstört. Bis dahin blieb es unverändert erhalten.

Von 1689 – 1693 wurde auch die Stadt im Orleanischen Krieg fast vollständig zerstört. Es blieben nur wenige Gebäude übrig. Der Kurfürst wollte danach die einst gotische Stadt wieder im Stil des Barock aufbauen, aber den Bürgern passte das nicht. Sie bebauten ihre alten Grundstücke wieder schnell und billig. So blieben die schmalen verwinkelten Gassen und es entstanden schlanke, schlichte Giebelhäuser mit seitlichen engen Durchgängen. Erst bei späteren Bauten finden wir großzügige Grundrisse im Sinne des Barock.

Weiter geht die Fahrt über die Burgenstraße nach Ziegelhausen. Es ist ein Stadtteil von Heidelberg. Ziegelhausen ist durch das Stift Neuburg bekannt. 1130 wurde das Stift als Benediktinerkloster gegründet. Nach der Reformation wurde es ein Damenstift und Anfang des 19. Jahrhunderts der Treffpunkt von Dichter, Maler und Musiker. Seit 1928 ist es wieder Benediktinerabtei.

Als nächstes sehen wir Neckargemünd. Hier mündest die Elsenz in den Neckar. Hier bei Neckargemünd wurde 1907 der Unterkiefer des Homo Heidelbergensis gefunden. Der Typ hat vor 300.000 Jahren gelebt. Es ist der älteste Menschenfund in Deutschland. Hoch über dem Fluss liegt Dilsberg. Es ist eine Burgsiedlung die 1368 Stadtrechte erhielt. Sie wurde im 16. Jahrhundert zur Festung ausgebaut und diente im 19. Jahrhundert zeitweise als Gefängnis für Staatshäftlinge und als Karzer für aufmüpfige Studenten. Nach alter Tradition wird auf dem Dilsberg das Neue Jahr mit Singen begrüßt.

Der nächste Ort, den wir sehen ist Neckarsteinach, das sogar vier Burgen hat. Das Schwalbennest ist das Wahrzeichen von Neckarsteinach: die Ruine Schadeck. Die Hinterburg wurde im 12. Jahrhundert erbaut und wurde bekannt durch den Minnesänger Bligger von Steinach. Die Mittelburg und die Vorderburg an der Stadtmauer sind noch bewohnt.

Weiter geht es nach Hirschhorn. Die Mauern und die Türme der Stadtbefestigung geben Hirschhorn sein mittelalterliches, geschlossenes Aussehen. Hoch über der Stadt liegt die um 1200 erbaute Burg. Ende des 16. Jahrhunderts wurde sie umgebaut und ist jetzt Schlosshotel. Unter der Burg ein Karmeliterkloster, das 1406 gegründet wurde. Hier in Hirschhorn stieg auch Mark Twain ab.

Jetzt fahren wir um die Neckarschleife.

Weiter geht unsere Fahrt über Eberbach, das wir bei unserer Rundfahrt besuchen, und Gammelbach, das seinen Namen vom gleichnamigen Bach hat. Hoch über dem Ort sehen wir die Ruine Freienstein aus dem 12. Jahrhundert,

und Beerfelden, der höchstgelegene Odenwaldort. Er liegt ca. 430 m hoch. Mitten im Dorf steht der Zwölfröhrenbrunnen, in den die Mümlingsquelle gefasst ist. Auf dem Galgenberg steht noch ein Galgen, der 1597 errichtet wurde. Er ist der größte und noch am besten erhaltene Galgen Deutschlands. Bei unserer Rundfahrt schauen wir uns den Ort etwas näher an.

Über Hetzbach, wo wir den Viadukt über das Himbächeltal bewundern können (hier ist auch eine Wintersportgegend),

fahren wir weiter über die Nibelungenstraße bis Hüttenthal, in dessen Nähe der sagenumwobene Lindelbrunnen, wo Hagen Siegfried getötet haben soll, steht.

Hinter Marbach sehen wir auf der linken Seite den Marbachersee.

Dort biegen wir rechts ab und gelangen über Untermossau und Mossau nach Obermossau, dessen Kirche aus dem 13. Jahrhundert stammt.

In der Brauerei Schmucker werden wir unsere Zimmer beziehen.

Bürgerreporter:in:

Gisela Görgens aus Quedlinburg

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