Eine Stadt im närrischen Ausnahmezustand
Pünktlich am 03.03. um 11:11 Uhr wurde in den Karnevalshochburgen des Landes mit dem Altweiberkarneval der Straßenkarneval eröffnet. Und nirgendwo gelingt das so ausgelassen wie im Rheinland. Doch nicht nur in den Metropolen ging es hoch her, sondern auch im sonst recht beschaulichen Monheim am Rhein, wo bereits am frühen Vormittag der närrische Ausnahmezustand verhängt werden musste.
Tausende Jecken, die meisten unter ihnen weiblich, in traditioneller Möhnenverkleidung, drangen in die Innenstadt, um angeführt vom Prinzenpaar Inge & Alexander, mit der Erstürmung des Rathauses das närrische Zepter an sich zu reißen. Dieser Übermacht musste sich auch Daniel Zimmermann, seines Zeichens der jüngste Bürgermeister Nordrhein Westfalens, bereits nach kurzer Zeit beugen.
Trotz Unterstützung durch eine charmante Schar von Ratsmitgliedern, die getarnt als Rheinpiraten bei künstlichem Nebel anrückte, gelang es dem Stadtoberhaupt nicht, sich vor der jecken Übermacht zu behaupten. So wurde ihm schon nach kurzer Zeit die städtische Schatztruhe entrissen. Doch in närrischer Voraussicht hatte der Bürgermeister diese zuvor noch schnell mit den Schuldscheinen der Rheingemeinde gefüllt. Mit großer Erleichterung konnte Daniel Zimmermann so jedoch das weitere Treiben in den Straßen Monheims entspannt und zusammen mit dem Narrenvolk schuldenfrei genießen.
Auch Petrus war bestens gelaunt und bescherte den Karnevalisten ein traumhaftes Prinzenwetter. Unter den närrischen Klängen des bekannten Monheimer Panik – Orchesters konnte man sich keinen besseren Auftakt für den Straßenkarneval vorstellen.
Ein schallendes Helau ins Marburger Land!
Bürgerreporter:in:Karl-Heinz Töpfer aus Marburg |
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