Drachenelend aufgedeckt! - Keine Spur von artgerechter Drachenhaltung .

Das große Elend vieler Drahen offenbart sich an diesem Marktstand.
  • Das große Elend vieler Drahen offenbart sich an diesem Marktstand.
  • hochgeladen von Karl-Heinz Töpfer

Kaum beginnen die Drachen in unseren Gefilden wieder sesshaft zu werden, schon ruft es windige Geschäftemacher auf den Plan. Unter dem Vorwand, unserem Land neue Impulse für einen wirtschaftlichen Aufschwung zu geben, propagieren sie das Konzept der Massen-Drachenhaltung, das bereits den hier lebenden Hühnern großes Leid zugefügt hat.

Wohin die Massenzucht von der – auch in Etagenwohnungen zu haltenden, kleinen Hausdrachen, Draci domestici, führen kann, zeigt unser schockierendes Bild: Überbestände der „Drachenproduktion“ werden, meist ohne tierärztliches Gutachten, ohne Wurmkur und Schutzimpfung, zum Schnäppchenpreis an skrupellose Jahrmarkthändler verkauft und fristen dort dicht an dicht gefesselt ein drachenunwürdiges Dasein. Alarmierende Anzeichen von Unterernährung konnten bereits vereinzelt beobachtet werden. Von Studentenfutter, ihrem dringend benötigten Hauptnahrungsmittel, keine Spur.

Die Gesundheitsbehörden warnen dringend vor dem Ankauf der armseligen Geschöpfe, da sie, in ihrer Wirkung auf Menschen unerforschte urzeitliche Krankheiten übertragen können. Drachenfreunde versuchen bereits in verzweifelten Aktionen und dicht schließenden Schutzanzügen so viele Drachen wie möglich aus den Fängen der Geschäftemacher zu befreien und sie nach einer ärztlichen Grundversorgung und einer Stärkung mit Studentenfutter in ihre aus Urzeiten gewohnten Lebensräume zu entlassen. Liebevolle Interessenten, die einen der Drachen als Hausdrachen bei sich aufnehmen möchten, werden gebeten, sich mit einer Forstverwaltung ihres Vertrauens in Verbindung zu setzen.

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Töpfer aus Marburg

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