Ausstellung
Fluxus und Expressionismus im Museum Abteiberg Mönchengladbach

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Im Museum Abteiberg in Mönchengladbach sind derzeit 2 durchaus interessante Sonderausstellungen zu sehen.

Da wäre die Ausstelung "Sammlung  / Archiv Andersch Feldversuch #3: Fine - Knowles" zu nennen. Sie ist quasi unter dem Dach zu sehen.

"Fluxus ist konzeptuell. Fluxus ist intermedial. Fluxus ist humorvoll. Fluxus ist ironisch-kritisch gegenüber Traditionen und der Kunstgeschichte. Aber voll allem will Fluxus die Kunst ins Leben holen. Hierzu zählt auch das gemeinsame Gespräch.

Mit Feldversuch #3: Fine – Knowles setzt das Museum Abteiberg 2023 die Bearbeitung von SAMMLUNG/ARCHIV ANDERSCH, der umfangreichen Fluxus-Kollektion von Dorothee und Erik Andersch, fort und lädt ein, mit den Objekten in Dialog zu treten. Neben Objekten und Dokumenten von Albert M. Fine, Ken Friedman, Al Hansen, Geoffrey Hendricks, Dick Higgins, Joe Jones, Milan Knižák, Alison Knowles und anderen mehr präsentiert das Museum Abteiberg in der alphabetischen Übersicht Feldversuch #3: Fine – Knowles auch Bestände von Dorothy Iannone und Allan Kaprow, die mit Dorothee und Erik Andersch und ihrem persönlichen Fluxus-Netzwerk freundschaftlich verbunden waren," berichter das Museum.

Das Mönchengladbacher Museum erarb die Sammlung im JAhre 2017 und arbeitet seitdem das Werk von über 50 Künstlern auf - langfristig soll es dem Publikum frei zugänglich werden.

Die Sonderausstellung "100 Jahre Stifrung Walter Kaesbach Expressionismus am Museum Abteiberg" ist in 3 Räumen im Erdgeschoß vertreten.

"Vor 100 Jahren, am 9. Dezember 1922, legte Walter Kaesbach (1879 – 1961) die Basis für ein Museum der Gegenwartskunst in Mönchengladbach. Feierlich wurden an diesem Tag 97 Kunstwerke des Expressionismus präsentiert, die der Mönchengladbacher Walter Kaesbach, promovierter Kunsthistoriker, Freund und Förderer von Künstlern wie Erich Heckel oder Christian Rohlfs, Museumsleiter in Erfurt und von 1924 bis zu seiner Entlassung durch die Nationalsozialisten 1933 Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie, seiner Heimatstadt gestiftet hatte. Damit gelangte die Stadt auf Augenhöhe mit den Zentren der Avantgarde. 1937 beschlagnahmten die Nationalsozialisten die Sammlung als „Entartete Kunst“. Ein Großteil gilt seither als verschollen.," berichtet das Museum in seinem Internetauftritt.

Die vorgestellten Kunstwerke gefallen und sind durchaus sehenswert. Bemerkenswert ist hier, daß der aktuelle Stand der Provenience-Forschung (also die Forschung nach der Herkunft und dem Verbleib von Kunstwerken) in die Ausstellung integriert ist - dies überrascht, weil die Besucher diese Vorgehensweise  nicht aus anderen Museen gewohnt sind .

Beide  Sonderausstellungen sind sehenswert.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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