myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Makaberer Spaß um Arme und Beine
Die Theaterfreunde Mittelneufnach sorgen bei der Premiere mit einer guten Prise an schwarzem Humor für viele Lacher

Nass, kalt, dazu etwas neblig – wenn im November sogar das Wetter englische Züge annimmt, dann ist wieder Theaterzeit im Ort und Mittelneufnachs Gemeindezentrum rückt für ein paar Wochen in die Nähe von London. Die Theaterfreunde Mittelneufnach haben sich vor rund zehn Jahren mehr auf Boulevardkomödien mit viel schwarzem englischem Humor spezialisiert und bieten hier einen kleinen Gegenpart zu den üblichen Theateraufführungen in der Umgebung. Nach drei Jahren Corona-Zwangspause standen die Mimen nun endlich wieder auf den Brettern der Welt und präsentierten mit „Arme Beine!“ aus der Feder von Ray Galton und John Antrobus eine äußerst gelungene und lustige Premiere. Ins Deutsche wurde das Stück von Frank-Thomas Mende übersetzt. Das durchaus makabere und teils schon derbe Stück fand bei der Premiere aber schnell den Weg zum Publikum, das sich herrlich amüsierte und oft Szenenapplaus spendete. Als Spielleiterin konnte die studierte Schauspielerin Tina Münch aus Langerringen gewonnen werden, die die Mittelneufnacher Theaterfreunde bereits bei einem Improtheater-Projekt während der Pandemie kennengelernt hatte. Vor allem Hauptdarsteller Kurt Reiser, der in diesem gut zwei Stunden dauernden Zweiakter nahezu pausenlos auf der Bühne steht, brilliert hier als Flugbegleiter Dennis mit einer ganz starken Performance.

Es könnte alles so schön sein, doch die glückliche Welt von Flugbegleiter Dennis bricht schnell zusammen, als er einen Abschiedsbrief seiner Frau Diana findet, die ihn verlassen hat. Und es ist nicht der einzige Schlag, den der arme Dennis an diesem Abend verkraften muss. Nach und nach gerät er immer mehr in ungewollte Turbulenzen. Da ist seine Schwiegermutter, von Magdalena Müller durchaus schön böse gemimt, die ihn aus dem Haus haben möchte. Sie würde hier gerne mit ihrer Küchenhilfe Doris, schön naiv von Nachwuchsspielerin Ramona Zwerger gespielt, ihren Cateringservice ausbauen. Dazu erfährt der arme Dennis, dass seine Diana es mit der Treue nicht unbedingt so ernst genommen hat und unter anderem auch Verhältnisse zu seinem muskulösen Freund und Dorfpolizisten Terry sowie auch zum Vikar der Gemeinde pflegte. Ganz stark debütiert hier Lukas Schorer als Vikar, der aus der eigenen Jugendtheatergruppe kommt, neben seinem erfahrenen und glänzend aufspielenden Kollegen Jürgen Baur. Die ganze Misere macht schließlich noch die chaotische Olivia perfekt, die eigentlich mit Diana durchbrennen wollte und plötzlich in der Wohnung steht. Anna Weber blüht in dieser Rolle genial auf und sorgt mit grandiosem Schauspiel und Mimik an der Seite von Kurt Reiser für sehr viele Lacher. Als Dennis dann schließlich noch ein paar Leichenteile in seiner Gefriertruhe findet kommt der makabere Spaß erst so richtig in Schwung und es beginnt ein turbulentes Tohuwabohu. Als scheinbar alles geklärt ist, taucht noch der geheimnisvolle Doktor Ceauscescu auf, Debütant Christian Meisl kommt hier mit leicht rumänischem Akzent durchaus mysteriös daher, und sorgt nochmals für Wirbel.

Am Ende erhalten die Künstler ihren absolut verdienten Lohn in Form von langem Applaus und Bravo-Rufen. Restkarten für die Aufführung am 02.12. können noch unter www.theater-macht-spass.de geordert werden.
Nutzen Sie auch den Newsletter der Theaterfreunde um immer rechtzeitig über neue Theaterstücke und Aufführungstermine benachrichtigt zu werden.

Weitere Beiträge zu den Themen

PremiereTheaterfreunde MittelneufnachBoulevardGemeindezentrum Mittelneufnach

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

OldtimerZweiradDisko-KugelTheaterfreunde MittelneufnachJahresrückblickEierlikör70er JahreTheaterfreundeLaientheaterGemeindezentrum MittelneufnachMittelneufnachZündapp

Meistgelesene Beiträge