Biogasanlagen
Marina Jakob: Biogasanlagen retten! Stilllegungen verhindern
Landtagsabgeordnete tauscht sich mit Betreibern aus
Herbert Waschulzik hatte Landtagsabgeordnete Marina Jakob zu einem Austausch mit Landwirten eingeladen, die Biogasanlagen betreiben. Als Landwirtin im Nebenerwerb kam Jakob gerne nach Mertingen, um sich die Sorgen und Wünsche der Betreiber anzuhören. Im Gespräch berichteten die Landwirte über die fehlende Planungssicherheit für ihre Anlagen. „Wir alle stehen vor einem Generationenwechsel und unsere Söhne und Töchter stehen bereit“, erklärt Paul Schweihofer, Geschäftsführer der BENC Bio Energie Centrum KG in Mertingen. „Doch aufgrund der politischen Unsicherheit ist es nicht möglich in die Zukunft zu planen.“ Rainer Wenig, Biogas Alerheim OHG, fügt hinzu: „Wir können unseren Kindern nur raten einen anderen Beruf zu erlernen.“ Für die Landwirte, die ihr Herzblut in die Anlagen und die damit verbundene Energiegewinnung stecken, hat dies das Ende des Betriebs zur Folge. „Unsere Biogasanlagen sind ein wichtiger Baustein in der Energiewende. Sie liefert auch dann zuverlässig klimafreundlichen Strom, wenn Wind- und Solarenergie witterungsbedingt ausfallen. Auch werden zahlreiche bayerische Häuser durch die Abwärme der Anlagen nachhaltig und klimaneutral geheizt“, erklärt Marina Jakob.
In der vergangenen Ausschreibung im Oktober wurde das Volumen dreifach überzeichnet. Das heißt, zwei von drei Biogasanlagen bekamen keinen Zuschlag und müssen auf weitere Ausschreibungsrunden hoffen. Für viele davon läuft jedoch die Förderung bereits in diesem Jahr aus. Die Folge: Am Jahresende wird die Anlage abgeschaltet und zahlreiche Häuser erhalten keine Wärme mehr über das oftmals installierte Wärmenetz. „Deshalb kann ich es absolut nicht nachvollziehen, dass die Bundesregierung ihr Ausschreibungsvolumina nicht entsprechend anpasst. Die Bundesregierung muss jetzt ein klares positives Signal an unsere Biogasanlagenbetreiber senden und ihnen eine Zukunft garantieren!“
Marina Jakob hat ihre Unterstützung im Kreis der Landwirte angeboten und sich mit einem Schreiben nochmals persönlich an Bundesminister Dr. Robert Habeck gewandt.