Besuch der Staatlichen Porzellan Manufaktur Meissen Teil 2
Während einer Besucherführung die im Abstand von ca. 1 -2 Stunden jeweils durch Fachpersonal der Manufaktur stattfindet, ist die Herstellung vom Grundmaterial und der Formgebung bis über die Teilezusammensetzungen. der kunstvollen Malerei bis zum Endprodukt alles gut erklärend und auch nachfragend erzählt und praktisch zu sehen. Die Manufaktur verfügt über 200.000 Einzelformen zur Herstellung ihrer Produkte und ca. 10.000 Farben, wobei diese Farbrezepturen streng geheim gehalten werden. Jedes gefertigte Stück ist reine Handarbeit vom Ursprung bis hin zum Fertigprodukt und kennzeichnet sich durch Individualität, Schönheit und einer besonderen Ästhetik aus, bei der Ursprungsform muss berücksichtigt werden, dass die Objekte nach dem Brennen um ca. 16 % schrumpfen. Die Porzellanherstellung, dem Steinzeug, begann mit dem sogenannten Jaspisporzellan ( Böttgersteinzeug ) und sie produzierten vorerst unter der Begleitung / Anleitung von Johann Jacob ( Hofgoldschmied ) erlesene Schmuckstücke die mit Diamanten, Rubinen und Gold belegt wurden. Diese Schmuckstücke waren für den königlichen / fürstlichen Hof bestimmt und erst später wurde das weisse Porzellan entdeckt . Mit dieser Erfindung des „ Weissen Goldes „ wurden andere Objekte künstlerisch gestaltet. Unter August den Starken wurde Meissen dann zum Ausstatter für kreative Tisch- und Tafelinterieur; diese Grundformen –, artikel befinden sich noch heute im Geschäft der Manufaktur.
Der heutige Produktionsbetrieb beschäftigt zur Zeit noch 800 Mitarbeiter und verfügt weltweit in 30 Ländern Verkaufsaussenstellen / Boutiquen.
Ein sehr ausführlicher Beitrag mit vielen interessanten Details und Bildern. Zusammen mit Deinem ersten Beitrag ein hervorragende Information.
Die Kreationen sie außergewöhnlich schön anzuschauen, obwohl ich persönlich lieber sehr schlichtes weißes Geschirr mag. Aber ein Einzelstück wäre schon ein Highlight ...
LG Uta