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Vor zwei Jahren stellte ich hier die Frage in den Raum, ob womöglich am Marburger Schloss 1000 ihren Krankheiten und Verwundungen erlegene russische Soldaten beerdigt worden seien. Eine Recherche im königlich preußischen Staatsarchiv in Marburg förderte nun ein Dokument zutage, das eine größenordnungsmäßige Beantwortung dieser Frage zuläßt. Im Bestand 12a 1111 finden sich zwei Bittbriefe des Marburger Speisewirtes Wilhelm Briel an Kurfürst Wilhelm I., deren ersten ich hier abbilde. Die...
Bearbeitet 4.10. 2011 und 15.11. 2011. Die beiliegenden Fotos zeigen jeweils zwei Seiten aus dem Lexikon des Suidas in der Ausgabe von Froben, Basel 1544. Suidas stammte von der Insel Samothrake und wurde dort um 580 nach Christus geboren. Zusammen mit seinem Bruder bezog er vielleicht um 595 die Universität Alexandria/Ägypten und studierte bei Severianus, dem obersten Richter von Alexandria. Sicher hat er eine bedeutende Stellung an dieser Universität erlangt - vielleicht sogar als...
Auf dem Marburger Hauptfriedhof rechts unterhalb des Gräberfeldes des ersten Weltkrieges befindet sich ein kleines Gräberfeld, auf dem unter anderen Soldaten auch 18 russische Krieger des ersten Weltkrieges, die in der chirurgischen Klinik - genau wie die anderen Kriegstoten - nach langem Leiden ihren unheilbaren Verletzungen erlegen sind, ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Ein verwunschener Ort ist es, so sehr beschattet von alten hohen Bäumen, daß dort nur Moos wächst. Bänke laden zum...
Marburg war 1806 - wie ganz Hessen-Kassel -unter französische Besatzung gekommen. Und das trotz eines bestehenden Bündnisses Kurfürst Wilhelms I. mit Napoleon. Dieser pferchte Hessen und Westfalen zusammen in ein künstliches "Königreich Westfalen" mit Hauptstadt Kassel ein, welches er seinem kleinen Bruder Jerome Buonaparte schenkte. Dieser regierte fortan als "König Lustick", das Land als riesigen Selbstbedienungsladen aussaugend. Widerstand wurde von der allgegenwärtigen Geheimpolizei im Keim...
Im Jahre 1716 präsentierte der Augsburger Silberstecher Zacharias Greyl seinen Mitbürgern eine Erfindung. Zu dem Zweck hatte er aus Holz eine einige Meter große Bretterhütte errichtet und sie mit allem möglichen brennbaren Material, wie Brettern, Stroh, ja sogar mit Pechkränzen gefüllt und in Brand gesteckt. Als dann die Flammen senkrecht aus den Fenstern der Hütte schossen und der Dachstuhl lodernd brannte, schob er auf einem Wagen ein kleines Fäßchen in die Hütte und nach einer halben Minute...
Hans-Rudolf König hat mich vor einiger Zeit aufgefordert, etwas über dieses Thema zu schreiben. Ich lese derzeit die "Historische Bibliothek" des Diodorus Siculus, der um 50 v.Chr. lebte. Er stammte aus Sizilien und war, um die Schauplätze der Geschichte zu erkunden, 30 Jahre lang um die Welt gereist. Insbesondere hatte er alle 3 Teile Ägyptens bereist und sich mit den dortigen Priestern - ähnlich wie Herodotos - unterhalten. Die hatten Aufzeichnung, die bis in sozusagen geologische Frühzeiten...
Am 30.4. 2009 hat Horst Habeth in seiner Bilderserie Was denkt sich der Marburgerbürger wenn er sowas sieht? die Diskussion über die "Umgestaltung" des Marburger Lahnufers an der Mensa begonnen. Zuletzt hatte sich auch Prof. Dr. Ronald Haselsteiner, führender Experte auf dem Gebiet der Deichkonstruktion, mit einem Kommentar daran beteiligt. Dieses Jahr nun steht der zweite Bauabschnitt an, die Kettensägen sind sicherlich schon geschmiert! Ich habe mich in den vergangenen Monaten intensiv...
Groß war das Wutgeheul in der veröffentlichten Meinung als Roland Koch und die CDU-Fraktion im Mainzer Rundfunkrat den ZDF Programmdirektor Nikolaus Brender entließ: Ein Anschlag auf die Rundfunkfreiheit sei das. Da kann ich nur lachen: wo gibt es denn bei ARD und ZDF Rundfunkfreiheit? Zwangs-verordnete Volkspädagogik vielleicht, die uns wehrlosen Gebührensklaven aufgezwungen wird. Eine Mitwirkungs-Möglichkeit von uns Gebühren-Zahlern an den Sende-Inhalten gibt es nicht, man kann zwar bei der...
Ich besitze so etwas wie den Totenschein der DDR. Er wurde vom Ministerrat der DDR ausgestellt: eine Visa-Empfangsberechtigung gültig bis 8.11.1989. Die Grünen Marburg hatten damals intensive Kontakte zur Eisenacher Umweltbewegung aufgebaut und ich wollte die auch mal kennenlernen.
Am 27. Juli 1757 war Marburg von den Franzosen besetzt worden. Hessen Kassel war aufgrund eines "ewigen Bündnisses" mit Preußen 1756 auf dessen Seite in den Siebenjährigen Krieg eingestreten und so ins Schußfeld der zur anti-Friedrich-Koalition gehörenden Franzosen geraten, was zu dieser Besetzung führte. Furchtbare Lasten wurden der Stadt durch die Besatzung auferlegt. Alles was an Nahrungsmitteln und Brauchbarem zu finden war, wurde beschlagnahmt, wer mit seinem Vieh in die Wälder floh, wurde...
Am vergangenen Freitag, 3.7. 2009, brachte die OP einen Bericht über ein Portrait des ehemaligen Universitäts-Vizecantzlers Johann Georg Estor (1699-1773). Der Universitätspräsident Prof. Volker Nienhaus hatte es im Universitätsmuseum persönlich eingeweiht und dabei einige Worte über diesen großen Gelehrten gesprochen. Das wohl ausdruckskräftigste Porträt dieses Mannes findet sich im ersten Band seines Hauptwerkes "Die bürgerliche Rechtsgelehrsamkeit der Teutschen", Marburg, Weldig, 1757. Ich...
Ich hänge dem Beitrag ein Foto der diese Ereignisse betreffenden Passage aus der hauptsächlichen Quelle, nämlich Karl Lynkers "Geschichte der Insurrectionen gegen das westphäiische Gouvernement", Kassel 1857, an. So kann sich jeder selbst ein Bild davon machen. Wenn myheimat die volle Datenmenge überträgt, ist es nach Herunterladen sehr gut lesbar. Bei dem Anhang handelt sich um ein Foto des Exemplars der Universitätsbibliothek Marburg und eine Randbemerkung eines frühen Lesers ("ungerecht")...
1. Von den Kongreßgegnern wird der beiliegende Aufkleber verbreitet. Welche Botschaft ist damit verbunden? Mich erinnert er an das Theaterstück "Ubu Roi" von Alfred Jarry, das 1896 in Paris uraufgeführt wurde: Dieser König Übü ist der Prototyp aller Diktatoren des zwanzigsten Jahrhunderts, brutal obszön, blutrünstig, seine Macht ist auf Terror gegründet. Ein großes Gefahrenmoment gibt es für seine Diktatur: das menschliche Gehirn. Deshalb werden regelmäßige öffentliche Enthirnungen...
Wie aus den Bildbeilagen hervorgeht (Meldungen der "Marburger Anzeigen vom Nov. 1815), befanden sich zu dieser Zeit in Marburg an die 10.000 Soldaten, die aus Frankreich nach der Schlacht von Belle Alliance/Waterloo zurückströmten. Im Marburger Schloß war damals ein Feldlazarett eingerichtet (siehe: Walter Kürschner "Geschichte der Stadt Marburg", Marburg 1934), in dem die vielen kranken und verwundeten Soldaten gepflegt wurden, der Frauenverein bemühte sich nach Kräften zu helfen und stellte...
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