Wie geht‘s denn jetzt weiter mit unserem Fußball? 

Es gibt Leute, die waren gefühlte Ewigkeiten präsent und akzeptiert, aber irgendwann kann und will man sie nicht mehr sehen. Bei Langzeit-Politikern kommt das häufig vor. Doch heute ist mal der Fußball dran und zwar erwartungsgemäß in der Person des Bundestrainers.Denn seit dem 0:6-Debakel in Spanien scheint nicht nur der Ton im DFB rauer geworden zu sein, auch die Zweifel am Bundestrainer Joachim Löw werden lauter.

In einer DFB-Präsidiumssitzung am 4. Dezember wird Oliver Bierhoff, zusammen in einem erlauchten Kreis selbstherrlicher Funktionäre, die gewöhnlich auf den Tribünen zu sehen sind, die aktuelle Situation der Nationalmannschaft darstellen, analysieren und einschätzen. Aber Jogi Löw wird daran nicht teilnehmen. Ein „Weiter so“ wird den Herren mit Blick auf die EM wohl nicht reichen. Löw’s Vertrag läuft zwar noch zur WM in 2022, aber es könnte anders kommen. Es erinnert ein wenig an alte Kriegsfilme, in denen verdienten, aber glücklosen Generälen eine geladene Waffe überreicht wurde, um ihnen persönliche Schmach zu ersparen. Denn der DFB will vermutlich erreichen, dass sich der Bundestrainer freiwillig und vorzeitig aus seinem Amt verabschiedet.

Der zuletzt glücklose doch insgesamt erfolgreiche und hochverdiente Jogi Löw behielte seine Ehre, der DFB sein Geld. Und für die Fußballnation könnte wieder hoffen. Irgendwie hat man doch wieder Mitleid. Fußball ist eben ein hartes und oft brutales Geschäft.

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Töpfer aus Marburg

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