Vom Atlantik an die Lahn
Zum ersten Mal steht eine Ibererin in Diensten der Marburger Bundesliga-Mannschaft. Patricia Benet kommt vom spanischen Erstligisten Universitario de Ferrol zum BC Pharmaserv Marburg.
Die 1,70 große Aufbauspielerin steuerte in der vergangenen Saison pro Spiel in 21 Minuten Spielzeit 3,9 Punkte, 2,3 Rebounds sowie 1,8 Assists zum Klassenerhalt bei. Vor einem guten Jahr noch hatte die 27-Jährige ihre vorige Mannschaft, CB Al-Qazeres Extremadura, zum Aufstieg in die erste Liga geführt.
„Sie hatte einige Optionen in Spanien zu bleiben“, sagt Benets neuer Trainer Patrick Unger, sie suche aber vor allem persönlich nach einer neuen Herausforderung und möchte eine neue Kultur sowie Sprache kennenlernen.
„Ein absoluter Glücksfall in diesem Moment für uns. Sie pusht den Ball sehr gerne, verteidigt sehr physisch und ist ein Pass-First-Point-Guard“, sagt Unger. Also eine Spielerin, die nicht zuerst selbst den Abschluss, sondern die Mitspielerinnen sucht. „Also genau das Profil, was wir gesucht haben. Zusammen mit Julia Gaudermann ein sehr interessantes und dynamischen Point-Guard-Duo“, freut sich der BC-Trainer.
Seine neue Spielerin kann ihren ersten Aufenthalt in Deutschland kaum erwarten. „Im Laufe der Saison kann ich mich hoffentlich immer weiter als Spielerin verbessern und Spaß am Spiel mit meinen Mannschaftskolleginnen haben, so dass die Fans gerne zum Zuschauen kommen“, sagt die gebürtige Valencianerin. „Ich bin davon überzeugt, dass der Spaß am Spiel der Schlüssel dazu ist, eine starke Mannschaft zu sein.“
Patricia Benet im Kurzinterview:
Warst du schon Mal in Deutschland?
Patricia: Leider hatte ich noch nicht die Gelegenheit dazu, obwohl ich das Land immer schon mal besuchen wollte, weil ich es faszinierend finde.
Was weißt du über die Stadt Marburg und den BC?
Patricia: Ich habe mich ein wenig informiert. Marburg scheint eine schöne Stadt mit Geschichte zu sein. Als Universtitätsstadt ist da sicher einiges los. Der BC scheint ein zurückhaltender aber ambitionierter Verein zu sein. In der vorigen Saison hat man nicht das erreicht, was man sich vorgenommen hatte. Aber ich bin sicher, dass die Arbeitseinstellung ausgezeichnet ist. Das wird uns dabei helfen, unsere Ziele in der kommenden Saison zu erreichen. Ich kann es nicht erwarten, dort zu spielen.
Was erwartest du von der nächsten Saison?
Patricia: Ich habe mich für Marburg entschieden, weil der Verein perfekt zu mir passt. Die Möglichkeit in ein anderes Land zu gehen, wird mich als Person reifen lassen. Im Laufe der Saison kann ich mich hoffentlich immer weiter als Spielerin verbessern und Spaß am Spiel mit meinen Mannschaftskolleginnen haben, so dass die Fans gerne zum Zuschauen kommen. Ich bin davon überzeugt, dass der Spaß am Spiel der Schlüssel dazu ist, eine starke Mannschaft zu sein.
Was willst du in die Mannschaft einbringen?
Patricia: Mein Spiel ist sehr intensiv und eine meiner besten Qualitäten ist die Verteidigung. Ich bin eine sehr aktive Verteidigerin und versuche, daraus die eigene Offensive zu kreieren. Dort setze ich gern meine Mannschaftskolleginnen in Szene und bringe unser Spiel ins Laufen. Wie gesagt, die Mannschaft muss Spaß haben, um die Vorgaben zu erreichen.
Was machst du am liebsten in deiner Freizeit?
Patricia: Zu Hause verbringe ich die meiste Zeit mit meinen zwei besten Freunden: meinen beiden Hunden. Mit ihnen gehe ich überall hin. Auch reise ich gern, sehe mir Filme an und fotografiere.
Was sollten die Fans noch über dich wissen?
Patricia: Ich halte mich für eine sehr positive Person. Die, die mich kennen, sagen, dass ich immer ein Lächeln auf dem Gesicht habe und immer die positiven Seiten der Dinge sehe. Ich scherze sehr viel und bin manchmal ein bisschen vergesslich.
Bürgerreporter:in:Marcus Richter aus Marburg |
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