Sonntag: Pokalspiel in Hannover

Katie Yohn war im Liga-Spiel gegen Hannover am Samstag Topscorerin der Partie.
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  • hochgeladen von Marcus Richter

„Wir müssen uns steigern“

Deutscher Basketball-Pokal, Achtelfinale: TK Hannover – BC Pharmaserv Marburg (Sonntag, 16 Uhr, Sporthalle Birkenstraße).

Zum zweiten Mal binnen neun Tagen trifft das Pharmaserv-Team auf den TK Hannover. Vorigen Samstag gewannen die auf nationaler Ebene noch ungeschlagenen Marburgerinnen das Liga-Spiel in eigener Halle mit 60:51. Nun geht es in Hannover um den Einzug ins Pokal-Viertelfinale.

Dabei spricht der direkte Vergleich für den Tabellensechsten der Bundesliga: Denn in der Leinestadt ist der BC nach zwei Anläufen noch ohne Sieg. Dennoch: Als ungeschlagener Spitzenreiter des Oberhauses würde niemand den Hessinnen die Underdog-Rolle abkaufen.

Beide Teams haben die Gelegenheit, nach der Analyse des jüngsten Aufeinandertreffens ein paar Dinge an ihrem Spiel zu verbessern. Wem das besser gelingt, der bekommt zur Belohnung eine verkürzte Weihnachtspause. Denn das Viertelfinale im Pokalwettbewerb ist für den 6. Januar angesetzt. Die Auslosung der Paarungen erfolgt in der Halbzeitpause der Begegnung SG Bergische Löwen – Xcyde Angels Nördlingen (Spielbeginn am Sonntag, 15.30 Uhr).

Fünf Fragen an BC-Co-Trainer Andreas Steinbach:

Sind alle fit für Sonntag?
Andreas: Hinter Marie Bertholdt steht ein Fragezeichen. Sie ist im Spiel am Samstag kurz vor Schluss mit einer Gegnerin zusammengeprallt und hat ein Ödem in der Schulter. Es ist nichts gerissen, aber wissen nicht, ob sie spielen kann. Zuletzt hatte Marie einen großen Einfluss auf unser Spiel. Aber falls sie ausfällt, müssen die anderen im Team halt mehr geben. Das kann auch Ansporn für sie sein.

Hilft es, dass ihr am Samstag schon mal gegen den selben Gegner gespielt habt?
Andreas: Schon. Und wir müssen uns steigern. Wir haben gesehen, dass wir individuelle Dinge richtig machen und über 40 Minuten Team-Defense spielen müssen. 51 zugelassene Punkte sind nicht so schlecht, aber das wird auswärts schwerer, denn da kennt Hannover die eigene Körbe und hat seine Fans im Rücken. Offensiv hätten wir besser aussehen können, wenn das Spiel nicht so physisch gewesen wäre. Hannover hat viele abgezockte, alte Hasen mit Ecken und Kanten. Nicht unfair, da beschwert man sich auch nicht. Aber das kennen wir aber jetzt.

Denkst du, dass Hannover nach der Niederlage am Samstag mit Wut im Bauch spielen wird?
Andreas: Sie werden sich zu Recht Chancen ausrechnen, dass sie uns schlagen können. Wut im Bauch ist eigentlich ein Nachteil. Wenn aber starke Individualistinnen, wie sie Hannover hat, wütend sind, werden sie ambitioniert und wollen zeigen, wie gut sie sind. Da müssen wir gelassen bleiben und das mit Team-Defense lösen.

Ihr habt in Hannover noch nie gewonnen. Das ändert sich nun, weil...?
Andreas: Weil wir gut vorbereitet sind, diese Saison auch in schweren Spielen bestehen konnten und knappe Spiele gedreht haben. Wir dürfen Hannover nicht unterschätzen, sie sind besser, als es die Tabelle sagt. Aber wir fahren mit dem Ziel dahin, weiterzukommen. Und wir brauchen uns in der Hinrunde vor niemandem verstecken.

Das heißt, ihr gewinnt auch in der Woche danach in Hradec Kralove und Chemnitz?
Andreas: Wir fahren erstmal gut vorbereitet nach Hannover. Weiter denken wir nicht. Ansonsten ist man schnell weg vom Fenster. Nach unseren bisherigen Ergebnissen können wir uns nicht von Erwartungshaltungen freimachen. Aber unsere Philosophie ist nicht, irgendwelche Ergebnisse anzukündigen, sondern Spielerinnen zu entwickeln. Momentan fühlen sich alle wohl damit, und es läuft gut. Daher verfolgen wir das weiter.

Bürgerreporter:in:

Marcus Richter aus Marburg

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