Schwimmen: Kai Höfer feiert gelungenes Comeback, 7 Pokale für den VfL 1860 Marburg in Baunatal.
15 Vereinen beteiligten sich am 25. Pokalschwimmen der GSV Eintracht Baunatal. Unter den Teilnehmern auch eine Mannschaft des VfL 1860 Marburg, die sich bestens präsentieren konnte. Schwammen die Jüngsten (ab Jahrgang 2000) in einer Dreierwertung um die begehrten Pokale, so flossen bei den älteren Jahrgängen 5 Strecken in die Wertung ein. Am Ende gingen 8 Pokale an VfL-Schwimmer, ein Ergebnis, dass sich sehen lassen kann. Bereits jetzt schon im Blick die kommenden Meisterschaften, somit bekommen die Zeiten eine besondere Bedeutung. 53 neue Bestzeiten sowie 26 Saisonrekorde unterstreichen den guten Leistungsstand und sorgen für ein überaus positives Resümee. Besonderes Augenmerk hatte allerdings das Comeback von Kai Höfer. Nach einjähriger Pause packte er die Badehose wieder aus und schwamm zu einem überlegenen Pokalsieg.
Darüber hinaus einmal mehr im Fokus der weibliche Nachwuchs in den Jahrgängen 1999-2002. Hier tut sich was und so kommt es nicht von ungefähr, dass sich das bei Pokalwertung ausgezahlt hat. Im jüngsten Jahrgang gelang Eva Verstappen mit 306 Punkten der große Wurf. War der Pokalgewinn noch überraschend, so kann man über die Art und Weise nicht streiten. Das VfL-Küken stellte im 100m Brustschwimmen mit guten 2:10,06 Min. die Zeichen auf Sieg. Die ein Jahr ältere Jaqueline Hermann ließ auch nichts anbrennen. Fünfmal als Erste im Ziel war ihre der Pokalsieg nicht zu nehmen. Mit 576 Punkten lag sie am Ende deutlich vor der Zweitplatzierten Hanna Hellenbrandt aus Gudensberg. Ihr punktbestes Ergebnis erreichte Jaqueline mit 0:50,41 Min. im 50m Brustsprint. Eine knappe Sache war die Entscheidung im Jahrgang 2000. Am Ende kam die Siegerin Blackert (Baunatal) auf 698 Punkte, dichtauf Julia Preis vom VfL mit 662 Punkten. Mit 1:24,72 Min. und 243 Pkt. im 100m Freistilschwimmen erzielte Julia ein Klasseergebnis. Auf einem guten Rang 5 unter 15 Teilnehmer rangiert Diana Padva (VfL) mit insgesamt 486 Punkten.
In der Wertung 1999 hatte der VfL mit Hanna Benenson und Alisia Ludwig zwei heiße Kandidaten im Kampf um die Pokale am Start. Obwohl beide mit guten Leistungen überzeugten, konnte nur Hanna entscheidend in die Pokalwertung eingreifen. Am Ende reichten 1377 Punkte zu Platz drei. Mit einem 11 Punkterückstand auf Rang vier folgte Alisia. Beide haben bereits jetzt schon verschiedene Pflichtzeiten für die Landesmeisterschaften buchen können. Auf Platz 7 mit 951 Punkten folgte mit Sophie Kunath eine weitere VfLerin. Unglücklich zu Ende ging der Wettkampf für Paul Verstappen. In der Pokal-Zwischenwertung bestens platziert raubten ihm ein angeblicher Frühstart und die damit verbundene Disqualifikation im 50m Brustsprint jede Chance. Nichtsdestotrotz kann er mit den Zeiten mehr als zufrieden sein, ging es über 200m Brust, 200m Freistil sowie 50m Schmetterling zu neuen persönlichen Rekorden mit den er auch gleichzeitig die Tickets zu den Hessischen Meisterschaften buchen konnte. Trotz dieses Missgeschicks ging der Sieg ging der Sieg nach Marburg. Hessenmeister Andreas Bachmann hielt die VfL-Fahne hoch. Über 100m Freistil setzte er mit 1:13,98 Min. einen neuen Rekord, sein punktbestes Ergebnis erzielte er über 200m Freistil (2:37,75 / 287 Pkt). Klar, dass er damit auch das „Hessenticket“ buchen konnte.
Durch Tamara Völker, Leah Buchholz und Matthias Jost wurde der VfL im Jahrgang 1998 vertreten. Auch sie knüpften mit persönlichen Rekorden an die guten Leistungen an und konnten sich in der Pokalwertung bestens platzieren.
Fünf Starts, vier persönliche Bestmarken und Rang 4 in der Pokalwertung die Ausbeute für Alica Morgenstern. Die 13jährige steigerte sich insbesondere auf den Bruststrecken deutlich, hier darf in der Zukunft noch einiges erhofft werden. Über 50m erreichte sie mit 0:43,09 Min. und 357 Punkten ihr punktbestes Ergebnis. Mit Rang 7 im Rahmen ihrer Möglichkeiten blieb Lisa Mamchyts im Baunataler Sportpark. Richtig rund lief es hingegen für Dominik Plamper, ebenfalls im Jahrgang 1997 am Start.
Über 100m Freistil knackte er unter dem Jubel seiner Vereinskameraden erstmals mit 1:09,22 Min. die Schallmauer vom 1:10 Min. In der Pokalwertung stand am Ende knapp geschlagen Rang vier.
Viel vorgenommen hatte sich Alexander Bachmann (Jg. 96) insbesondere auf den Brustdistanzen. Allerdings konnte er dieses Vorhaben nur über 200m Brust umsetzen. Ansatzweise zeigte er sein Potential, die neue Bestzeit von 3:02,30 Min. dürften nicht das letzte Wort gewesen sein. Mit 1:27,22 Min. über 100m Brust verschenkte er in der Pokalwertung den Sprung auf das Siegerpodest.
Deutlich verbessert zeigte sich Lara Lindner auf den Freistilstrecken, wo es zu über 50 und 100m zu persönlichen Rekorden reichte. Als Fünfte mit 1549 Punkten konnte sie allerdings nicht in den Kampf um die Pokale engreifen.
Als Vierte beendete Mareike Ellrich (Jg. 95) den Wettkampf in Baunatal. Über 50m Brust setzte sie mit 0:43,01 Min. eine neue Bestmarke.
Trotz krankheitsbedingter Trainingspause mit drei neuen Bestzeiten flott unterwegs war Anna Marchenko (Jg.94). Am Ende stand Rang fünf in der Pokalwertung. Einen Rang besser Sarah Ritter, die den Sprung auf das Podest nur knapp verpasste.
Einen runden Wettkampf lieferte Tim Lindner in der Wertung Jahrgang 1993 ab, der verschiedene Pflichtzeiten für die Hessenmeisterschaft buchen konnte. Gleich im ersten Rennen über 100m Freistil blieb er mit 0:59,40 Min. erstmals unter der Minutengrenze. Das Beste hob sich der VfLer dann bis zum Schluss auf. Über 200m Rücken kam er in neuer persönlicher Rekordzeit von 2:25,72 Min. als Erster ins Ziel. In der Pokalwertung belegte er mit insgesamt 2302 Punkten hinter Kasselaner Fischer Rang.
Zwei Bestmarken über 100m Rücken und 200m Lagen brachte Juliane Ellrich (Jg. 92) aus Kassel mit an die Lahn. Weitere Saisonbestzeiten über die Bruststrecken sicherten den deutlichen Pokalsieg.
Auf ein gelungenes Comeback zurückblicken kann Kai Höfer. Nach einer einjährigen Trainings- und Wettkampfpause packte er die Badehose wieder aus. In überzeugender Art und Weise legte er auf den Bruststrecken den Grundstock zu Platz zwei in der offenen Pokal-Wertungsklasse. Mit 568 Punkten und 0:32,81 Min. erreichte er nicht nur eines der besten Resultate der Veranstaltung, sondern buchte neben den 100m auch hier das Meisterschaftsticket.
Bürgerreporter:in:VfL 1860 Marburg aus Marburg |
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