Samstag: Heimspiel gegen Herne
Wer bringt mehr Energie aufs Feld?
Planet-Photo-DBBL: BC Pharmaserv Marburg – Herner TC (Samstag, 19 Uhr, Georg-Gaßmann-Halle).
Zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde sortiert sich das Feld der Erstligisten langsam. Doch noch hat keine der zwölf Mannschaften ihren Platz sicher. Nur die Halle Lions wissen, dass sie nächstes Jahr in der zweiten Liga antreten müssen.
Für das Pharmaserv-Team, derzeit Fünfter, ist zwischen den Plätzen sechs und drei noch alles drin. Für letzteren – und damit Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde – müsste es aber optimal laufen. Heißt: am Samstag Herne mit mindestens 15 Punkten aus der Halle schießen, nächste Woche in Nördlingen gewinnen und hoffen, dass die Chemcats dann zeitgleich den Hernerinnen die erste Heimniederlage beibringen.
Doch auswärts ist das Team aus dem Ruhrpott nicht annähernd so stark wie daheim. Nur vier Mal nahm der HTC während der laufenden Runde in der Fremde die Punkte mit. Eine Stärke der Hernerinnen ist ihre Ausgeglichenheit: Drei Spielerinnen punkten im Schnitt zweistellig, vier weitere sammeln pro Spiel zwischen acht und neun Zählern.
Das Pharmaserv-Team dagegen hat seine letzten acht Heimspiele (davon vier in der Bundesliga) gewonnen. Wie sich eine Heimniederlage anfühlt, hat man in Marburg bereits vergessen. Und es besteht aus Sicht der BC-Fans keinen Grund, die Erinnerung aufzufrischen.
Fünf Fragen an BC-Trainer Patrick Unger:
Wie hat dir am Mittwoch die Feier „25 Jahre 1. Damen-Basketball-Bundesliga in Marburg“ gefallen?
Patrick: Gut. Es war schön, die ganze Leute da zu sehen. Danke an alle, die sich so viel Mühe gegeben haben.
Habt ihr das verlängerte Wochenende mit zuletzt drei Spielen in vier Tagen schon verdaut?
Patrick: Glaube ich schon, falls es etwas zu verdauen gab. Wir haben keine Zeit, darüber nachzudenken und kommen immer besser in Schwung. In Wasserburg hätten wir eigentlich gewinnen müssen. Das macht Mut.
Platz drei ist für euch noch möglich, wird aber schwer, oder?
Patrick: Ja, wir wollen Heimvorteil. Letztlich gilt es aber auch, den Fokus auf unser Spiel zu legen. Wir müssen noch an ein paar Stellschrauben drehen. Auch falls wir „nur“ Fünfter oder Sechster werden sollten, geht die Uhr vor den Playoffs für alle zurück auf null.
Was erwartet euch gegen Herne?
Patrick: Sie spielen viel Eins-gegen-eins, aber mit Struktur. Sie wissen, wie man schlau Basketball spielt und hart verteidigt. Sie spielen gegen uns immer mit 20 Prozent mehr Energie als sonst. Wenn wir deren Wurf von außen etwas kontrolliert bekommen, dann haben wir eine Chance.
Könnte das es ein Faktor sein, dass ihr Heimspiel habt?
Patrick: Heimspiele sind immer besser als Auswärtsspiele. Es wäre schön, wenn wir ordentlich Krach in der Halle hätten. Wir wollen noch mehr Energie aufs Feld bringen als Herne und unsere leichten mentalen Fehler und die Ballverluste abstellen.
Restprogramm
1. Keltern (16 Siege): Heidelberg (auswärts/6 Siege), Hannover (heim/9).
2. Wasserburg (16): Chemnitz (a/8), Saarlouis (h/8).
3. Herne (14): Marburg (a/12), Chemnitz (h/8).
4. Aibling (13): Halle (h/3), Göttingen (a/4).
5. Marburg (12): Herne (h/13), Donau-Ries (a/11).
6. Donau-Ries (11): Hannover (a/9), Marburg (h/12).
7. Hannover (9): Donau-Ries (h/11), Keltern (a/16).
8. Chemnitz (8): Wasserburg (h/15), Herne (a/14).
9. Saarlouis (8): Göttingen (h/4), Wasserburg (a/15).
10. Heidelberg (6): Keltern (h/16), Halle (a/3).
11. Göttingen (4): Saarlouis (a/8), Bad Aibling (h/13).
12. Halle (3/bereits abgestiegen): Bad Aibling (a/13), Heidelberg (h/6).
Bürgerreporter:in:Marcus Richter aus Marburg |
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