Marburger Senioren setzen bei den „Hessischen der Masters“ im Schwimmen klare Akzente
Mit 31 Medaillen, davon 9 Hessische Mastertitel, schiebt sich die Seniorenmannschaft des MSV im Medaillenranking unter die Top 10
Offenbach. Am vergangenen Wochenende hatte Veranstalter EOSC Offenbach bei der Austragung der „Hessischen Meisterschaften der Masters“ am Ende mit dem Wetter doch noch Glück. Bei strahlendem Sonnenschein gingen die 250 gemeldeten Aktiven aus 40 Vereinen bei ihren 837 Starts nicht vollkommen durchgefroren im Waldschwimmbad Rosenhöhe auf der 50-Meter-Bahn ins Wasser.
Mit einem ungewöhnlich großen Aufgebot von fünfzehn Schwimmern war der Marburger SV 1928 in fast jeder Altersklasse bei den Masters vertreten. Beeindruckend liest sich die Bilanz der „alten Hasen“, aber auch der jüngeren Neuzugänge, die das erste Mal für den Marburger SV in Offenbach an den Start gingen. Neun Hessische Mastermeistertitel, elf Vizemeister-, sowie elf Bronzemedaillen und siebzehn Bestzeiten gehen mit nach Marburg.
Allen voran setzte Neuzugang Kathrin Spies (AK 30) deutliche Akzente. Bei ihren Starts über 200 m (2:30,08/1.) und 400 m Freistil (5:12,88/1.), sowie 100 m (1:22,63/1.) und 200 m Brust (2:59,79/1.) war sie das Maß aller Dinge. Mit deutlichem Vorsprung kam sie bei ihren Rennen jeweils mit persönlichen Bestzeiten als Erste ins Ziel und rangiert nunmehr auf den vorderen Plätzen der DSV-Bestenliste. Im Wettkampfgeschehen wieder zurück ist Fabian Grün (AK 30). Bei seinen Starts über 100 m (1:00,60/3.) und 50 m Freistil (0:26,26/2.), schaffte er ebenfalls einen imposanten Einstieg auf Rang 7 in die Bestenliste des DSV. Mit Werner Rohrbach (AK 65) findet sich ein weiterer Schwimmer des Marburger SV als mehrfacher Mastersmeister über 50/100/200 m Rücken in den Top 10 beim DSV wieder.
Eher durchwachsen lief es für Robert Keul (AK 60), der noch nicht ganz an alte Erfolge anknüpfen kann. Nichtsdestotrotz ist die Bilanz mit einer Goldmedaille über 200 m Rücken, sowie einer Silber- und zwei Bronzemedaillen erfreulich. Hans-Joachim Lübeck (AK 70) setzte sich über 100 m Brust und 50 m Schmetterling durch und wurde jeweils 2. Über 50 m Brust reichte es für eine Bronzemedaille.
Erstmalig für den Marburger SV am Start, lief es für Dr. Klaus Neuhaus (AK 65) überaus gut. Während er in seinem Rennen über 50 m Freistil in persönlicher Bestzeit als 2. am Ziel anschlug, reichte es über 50 m und 100 m Brust immerhin zu Bronze. Ebenfalls drei Bronzemedaillen gingen in der Altersklasse 50 an Jochen Hein. Doris Peterburs (AK 45) konnte zwar nicht vorne mitschwimmen, punktete dennoch mit persönlichen Bestzeiten.
Maßgeblich am 3. Platz der 4x50 m Brust-Staffel der Frauen war Lydia Pohl (AK 50) beteiligt, die bereits im Vorfeld bei ihrem Einzelstart über 50 m Brust den Mastersvizemeistertitel einsackte. Letztlich lag die Frauen-Staffel (Spies, Pohl, Otto, Peterburs) undenkbar knapp hinter den Mannschaften aus Dieburg und Gudensberg.
Immer noch von Trainerin Nathalie Richter trainiert, starteten Philipp Stieler und Leonard Pohl (beide AK 20) erstmalig bei den Master. Eine ganz neue Erfahrung war es für die Beiden, diesmal als jüngste Schwimmer und nicht wie in der Vergangenheit als Älteste an den Start zu gehen. Mit persönlichen Bestzeiten über 100 m Freistil (1:03,08/4.) und 50 m Schmetterling (0:32,77/4.) knüpfte Philipp an alte Erfolge an, auch wenn er sich knapp geschlagen mit dem 4. Platz begnügen musste. Dass hinter Leonard Pohl eine längere Trainingspause liegt, merkte man bei seinem Start über 50 m Freistil nicht, wo er knapp seine Bestzeit verpasste.
Einen gelungenen Abschluss schaffte die 4x50 m Brust-Staffel der Männer (100-119 Jahre), die sich in der Besetzung Jan Joeres, Fabian Grün, Leonard Pohl und Philipp Stieler mit einem Sieg zum Hessischen Masterstaffelmeister, sowie einem Vizemeistertitel über 4x50 m Freistil feiern ließ.
Ebenfalls mit einem Vizemeistertitel im Gepäck, fuhr die 2. Staffel-Mannschaft der Männer (240-279 Jahre) über die 4x50 m Freistil-Stecke in der Besetzung Robert Keul, Werner Rohrbach, Volker Mützlitz und Klaus Neuhaus nach Hause. Nachdem sie sich im letzten Jahr klar den Sieg vor EOSC Offenbach 1896 holen konnten, reichte es in diesem Jahr nicht ganz für den 1. Platz auf dem Siegertreppchen.
siehe auch www.MarburgerSchwimmVerein.de
Bürgerreporter:in:Marburger Schwimmverein 1928 e.V. aus Marburg |
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