Marburg empfängt Hannover - und seine Rekordspielerin
Freuen auf Finja
Toyota 1. Damen-Basketball-Bundesliga:
BC Pharmaserv Marburg – TK Hannover
(Samstag, 12.12., 19 Uhr).
Drittes Spiel binnen sieben Tagen: Nach Keltern und Saarlouis trifft der BC Pharmaserv Marburg nun auf den Turn-Klubb zu Hannover. Beide Teams haben jeweils eine Niederlage mehr auf ihrem Konto als Siege: der BC steht bei 1:2, der TK bei 2:3. Der Sieger gleicht also sein Konto aus, der Verlierer muss darauf noch mindestens zwei Spieltage warten.
Marburgs Trainer Julian Martinez sagt über den Gegner: „Hannover konnte durchgehend trainieren und ist in guter Form. Sie haben einen tiefen Kader mit verschiedenen Waffen. Sie spielen sehr organisiert, haben zwar eine gute Transition, aber ansonsten nehmen sie sich ihre Zeit und lassen den Ball laufen, bevor sie abschließen. Ich mag ihre Art zu spielen. Dieses Team ist immer gefährlich und sollte definitiv ein Playoff-Team sein. Wir müssen aufpassen, dass sie nicht ihr Tempo spielen können. Wir müssen intensiv, schnell und aggressiv sein und 100 Prozent geben. So wie gegen Saarlouis.“
Mit Hannover gibt's viele Punkte
Fast alle Spiele des TKH bisher waren reich an Punkten. Abgesehen von der 67:72-Niederlage in der 2. Pokalrunde beim Zweitligisten Rotenburg/S. und der 56:77-Niederlage gegen Keltern erzielte Hannover – inklusive des direkt vor der Saison ausgespielte Pokal-Top-Four der Vorsaison – im Schnitt 82 Punkte und ließ 86 zu. Dabei machte der TKH mindesten 74 Zähler, ließ aber auch nie weniger als 71 zu.
„Wenn wir regelmäßig so viele Punkte machen aber solche Spiel verlieren würden, wäre ich nicht zufrieden“, sagt BC-Coach Martinez und ist mit den zuletzt 66 und 49 kassierten Punkten gegen Keltern und Saarlouis schon mehr einverstanden. „Allerdings ist es noch zu früh in der Saison, um da wirklich eine Tendenz zu erkennen“, sagt der 50-Jährige.
Beste deutsche Scorerin im Team
Für eine gebürtige Marburgerin wird es eine ganz besondere Partie. Leider spielt sie nach elf Jahren nun nicht mehr im BC-Trikot. Dennoch freuen sich alle Marburger Basketball-Freunde, die am Samstag in die Halle dürfen, auf das Wiedersehen mit Finja Schaake. Nach elf Saisons im Pharmaserv-Team zog es die 28-jährige Marburger Rekordspielerin beruflich in die Hauptstadt Niedersachsens. Hinter den drei Importspielerinnen Aliaksandra Tarasava (13,6 Punkte pro Spiel), Teja Gorsic (13,2) und Hannah Brown (11,2) ist Finja Schaake mit 8,6 Zählern in knapp 22 Spielminuten viertbeste TKH-Scorerin.
Zur sportlichen Situation weiß sie zu berichten: „Es gibt derzeit viele Höhen und Tiefen. Unsere Leistungen ähneln einer Achterbahnfahrt. Momentan folgt auf eine Niederlage ein Sieg. Demnach müssten wir Samstag gewinnen [lacht]. Unsere Defense muss deutlich stabiler werden, sodass ich hier noch deutlich Luft nach oben sehe. Besonders die nächsten Spiele um Weihnachten und Neujahr werden für uns von besonderer Bedeutung sein, da wir hier auf jeden Fall wichtige Punkte holen wollen.“
Das Spiel findet ohne Zuschauer in der Halle statt. Livestream auf sporttotal.tv.
Bürgerreporter:in:Marcus Richter aus Marburg |
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