Heimsieg gegen Chemnitz
Zurück an der Spitze
Damen-Basketball-Bundesliga: BC Pharmaserv Marburg – Chemcats Chemnitz 65:52.
Das Pharmaserv-Team hat die Tabellenführung zurückerobert. Durch den Erfolg im ersten Heimspiel des Jahres zogen die Marburgerinnen wieder am spielfreien Herner TC vorbei. Beide Teams weisen eine Bilanz von 11:1 auf.
Die Partie gegen die Chemcats Chemnitz (jetzt 3:10) war sicher nicht das Beste, was die Hessinnen je boten. Die Voraussetzungen waren es auch nicht: Alex Wilke gar nicht dabei (Rückenverletzung), Katie Yohn (Oberschenkel) kam nur gut sieben Minuten Spielzeit. Viel Zeit für andere Akteurinnen, sich zu beweisen.
Nach starkem Start des Pharmaserv-Teams (13:4, 7. Minute) glich Chemnitz aus. Die zweite Hälfte des zweiten Viertels gehörte wieder den Gastgeberinnen, die von 24:23 (15.) bis zum Seitenwechsel bis auf 35:24 davonzogen. Nach dem 37:24 pirschten sich die Sächsinnen auf 37:42 heran (28.). Marburg erhöhte den Druck, zeigte hohen Einsatz. Schöne Spielzüge wechselten sich mit leichten Fehlern ab. Es reichte aber, um über 61:46 (37.) die Partie nach Hause zu bringen.
Patrick Unger (Trainer Marburg):
„Es war das erwartet schwere Spiel. Wenn man wegen der Verletzten die ganze Woche im Training nicht Fünf-gegen-fünf spielen und die Intensität hochhalten kann, kommt man aus dem Rhythmus. Heute mussten die Spielerinnen mehr ran, die sonst nicht so viel spielen. Und es ist super, wenn sie ihre Chance nutzen. Ich habe höchsten Respekt vor Chemnitz, aber ich hatte nie das Gefühl, dass wir wirklich in die Bredouille kommen. Wir wissen aber, dass wir besser spielen können und müssen. Unsere medizinische Abteilung wird alles geben, damit wir schnell wieder eine fitte Mannschaft bekommen.“
Paige Bradley (Spielerin Marburg):
„Wir hatten einen guten Start, aber in der ersten Auszeit hat die gegnerische Trainerin ihre Mannschaft aufgeweckt. Sie haben dann besser gespielt und sind gut zurückgekommen, aber wir haben auch zu leichte Punkte bekommen. Unter den Körben hatten wir danach eine gute Präsenz, besonders Johanna Klug hat da ein gutes Spiel gemacht und Selbstvertrauen gesammelt. Auch Marie Bertholdt hat als halbe Post-Player und halbe Guard stark gespielt. Heute sind unsere Jungen eingesprungen und haben viel Erfahrung gesammelt. Das ist gut für unsere Mannschaft und wir ermutigen sie dabei.“
Amanda Davidson (Trainerin Chemnitz, Spielerin Marburg 2007-13):
„Wir sind nicht wirklich zufrieden, aber wir sind auch nicht ganz unglücklich. Wir haben nicht über 40 Minuten unseren besten Basketball gespielt und schlecht geschossen [27 Prozent aus dem Feld]. So hatten wir keine Chance. Aber wir hatten unsere guten Phasen. Besonders in der ersten Halbzeit haben wir besonders am offensiven Brett gut gespielt. Wir waren aggressiv und haben es dem Gegner unter dem Korb ungemütlich gemacht. Alle unsere Spielerinnen hatten gute Szenen.“
Statistik
Viertel: 14:13, 21:11, 14:16, 16:12.
Marburg: Baker 11 Punkte (3 Assists), Bertholdt 16 (7 Rebounds), Bradley 2, Kiss-Rusk 12/1 Dreier (8 Reb.), Klug 7 (9 Reb.), Reeh, Schaake 5/1 (4 Ass.), Sola 1, Wagner 6, Yohn 5.
Chemnitz: Andelova 12 (3 Ass., 4 Steals), Brichacova 1, Gaba 2, Grönberg 5/1, Hood 14/1 (12 Reb.), Owens 2, Peroche 2, Pirttinen 4 (4 St.), Smith 10 (7 Reb.).
SR: D.Rey, E.Saeidi. Z: 450.
Fun Facts: 2 erzielte Dreier sind die wenigsten in einem gewonnenen Spiel seit 25.02.2017 (2, gegen Herne). / In den letzten drei Heimspielen gegen Chemnitz höchstens 53 Punkte zugelassen (alle drei gewonnen) und in den letzten beiden jeweils genau 52. / 24 zugelassene Punkte in der ersten Halbzeit sind die wenigsten in einem Heimspiel seit 01.04.2017 (20 gegen Bad Aibling, 82:53-Sieg). / Katie Yohn erzielt ihren 1000. Punkt in der Bundesliga-Hauptrunde für Marburg.
Fail Facts: 14 gegnerische Steals.
Nächstes Spiel:
Damen-Basketball-Bundesliga: TK Hannover – BC Pharmaserv Marburg (Sonntag, 27. Januar, 16 Uhr, Sporthalle Birkenstraße).
Bürgerreporter:in:Marcus Richter aus Marburg |
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