Fette Ausbeute für MSVler beim 34. Otto-Springer-Gedächtnisschwimmen

Lara Rustmeier (Heskem) holte bei ihrem ersten Wettkampf zwei Goldmedaillen.
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Marburg. Auch in diesem Jahr stand der Nachwuchs des Marburger SV im Fokus des 34. Otto-Springer-Gedächtnisschwimmen, das im heimischen Sport- und Freizeitbad Aquamar ausgetragen wurde. Aus 14 Vereinen meldeten 213 Aktive 917 Einzel- und Staffelstarts. Mit 81 Teilnehmern stellte der Veranstalter das größte Aufgebot, das von Susanne Mengel, Sarah Pfeffer (Heskem), Lucas Schremb, Jan Prennig, Isabel Sonthoff, Rainer und Lydia Pohl, sowie Nathalie Richter (Marburg) trainiert wird. 218 persönliche Bestleistungen und 167 Medaillenrängen – davon 56 Gold-, 62 Silber- und 49 Bronze- sind eine stolze Bilanz für den Nachwuchs.

Hierzu trugen nicht zuletzt die Jüngsten im Marburger Team bei, die bei ihrem ersten Wettkampf gleich auf das Siegertreppchen schwammen. Lara Rustemeier (Heskem) gewann über 25 m und 50 m Brust zwei Goldmedaillen. Über Gold und Silber freuten sich Emilie Köhling und Leonie Rein, über Gold und Bronze Stella Gorr (alle Jg. 2010). Bei ihrem Debüt wurde Phebe Kramer (Jg. 2009) über 100 m Brust Dritte, ebenso wie Annemarie Kresse im Rückensprint. Im Jahrgang 2008 stellten sich Lucy Wedekind, Philipp Dubinker, Leopold Steibler, Jona Sophie Schneider und Yuki Epping erfolgreich der Konkurrenz. Lucy schien sich in allen vier Schwimmlagen wohl zu fühlen und sicherte sich über 25 m Freistil und 25 m Schmetterling Gold, sowie über 50 m Rücken und 25 m Brust jeweils Silber. Einen kompletten Medaillensatz nahm Philipp mit nach Hause. Leopold Steibler verbesserte seine bisherige Bestmarke über 100 m Brust in einer Zeit von 2:00,63 Minuten um starke zwölf Sekunden, so dass er Silber holte. Im Freistilsprint und über 25 m Brust reichte es für Rang Drei, ebenso wie für Yuki Epping. Jona Sophie wurde über 25 m Rücken Zweite. Leticia Günther und Lina Martin (Jg. 2007) glänzten im Brustsprint, bei dem Leticia eine Bronzemedaille und Lina gar Silber gewann.

Aus den Nachwuchsgruppen von Lucas Schremb und Rainer Pohl setzten Hannah Speckmann (Jg. 2009), Janne Sue Elsaßer, Theresa Dinges (beide Jg. 2008), Jannika Lapp (Jg. 2005), Johann Köhling (Jg. 2004) und Carolin Speckmann (Jg. 2003) gleich mehrere Ausrufezeichen. Hannah schwimmt weiterhin ganz oben auf der Erfolgswelle und unterstrich ihre fünf Bestmarken über 50 m Freistil, 25 m und 50 m Brust mit dreimal Gold. Hinzu kamen Silber über 25 m Freistil und Bronze über 25 m Schmetterling. Dem stand Janne Sue in Nichts nach. Bei ihren sechs Wettkämpfen schlug sie über 25/50 m Brust und 25 m Rücken als Erste im Ziel an, über 25/50 m Freistil und über 25 m Schmetterling wurde sie jeweils Zweite. Auf den dritten Platz war Theresa Dinges abonniert, die erstmals über 200 m Freistil (3:41,52) an den Start ging und ihr Rennen souverän nach Hause brachte. Nicht nur auf der Langstrecke, sondern auch im Freistil (45,60) - und Rückensprint (0:54,85) setzte sich Theresa mit neuen Bestmarken durch. Eine vielversprechende Performance lieferte Janika Lapp über 200 m Brust, die sich von der Langstrecke nicht abschrecken ließ. In 3:52,02 Minuten holte sie sich verdient die Bronzemedaille bei der Siegerehrung ab. Durchhaltevermögen zeigte auch Johann Köhling über 200 m Freistil, was ihm den 2. Platz einbrachte. Im Sprint reichte es für Bronze. Eine gute Figur machte Carolin Speckmann auf den Rückenstrecken. Über 50 Meter sowie über die doppelte Distanz verbesserte sie ihre bisherigen Leistungen und bekam dafür Silber.

Das in den letzten Wochen technisch und konditionell dazugewonnene Know-how präsentierte die von Rainer Pohl trainierte 3. Mannschaft eindrucksvoll. Die elf Youngster standen allein 43-Mal auf dem Podestplatz. Luisa Grün (Jg. 2007) erlebte bei ihren sechs Starts einen deutlichen Leistungsschub, bei dem sie sich im Rücken (43,15)- und Schmetterlingssprint (46,66) als Erste, über 100 m Lagen (1:38,04) und 400 m Freistil (6:51,68) als Zweite, über 50 m Freistil (38,31) und 100 m Rücken (1:42,31) als Dritte durchsetzte. Trotz starker Konkurrenz im Jahrgang 2006, ließen sich Emilia Metz und Zinnia Mayer nicht die Butter vom Brot nehmen. Vier persönliche Rekorde verbuchte Zinnia auf ihrem Konto und holte Platz 2 im Brustsprint (48,79). Emilia schaffte dies über 50 m Rücken (43,98), 50 m Schmetterling (43,53) und 400 m Freistil (6:49,44) gar dreimal. Über 200 m Freistil hieß es am Ende Platz 3, ebenso wie bei Mika Scheffler (Jg. 2006) über 50 m (45,57), 100 m Brust (1:37,73) und über 100 m Lagen (1:32,05). Sieben Sekunden schneller schwamm Mika über 200 m Brust (3:28,79), sodass es für Rang Zwei reichte. Vereinskamerad Niklas Grün musste sich dreimal mit dem undankbaren vierten Platz begnügen, startete allerdings über 50 m Schmetterling durch und gewann verdient eine Silbermedaille. Den Turbo schaltete Anne Wagner (Jg. 2005) über 200 m Freistil ein, wo sie in einer Zeit von 2:59,66 Minuten (3.) schlappe sechszehn Sekunden schneller als zuvor im Wasser unterwegs war. Über 400 m Freistil stand Anne ganz oben auf dem Siegertreppchen, hinzu kamen Silber und Bronze über 50 m Schmetterling (40,14) und 100 m Lagen (1:31,53). Franka Fellenberg (Jg. 2005) hatte ihr bestes Ergebnis mit einer Bronzemedaille über 50 m Rücken (40,92).

Im Jahrgang 2004 ging es für Joshua Mengel und Sebastian Kuske zur Sache. Hatte Sebastian im Freistil- und Schmetterlingssprint als Erster die Nase knapp vor seinem Vereinskameraden, drehte dieser den Spieß über 50 m Brust um. Ebenso war Joshua über 100 m und 200 m Brust das Maß aller Dinge und setzte sich an die Spitze des Teilnehmerfeldes. Dritter wurde er über 100 m Freistil, Sebastian Kuske über 400 m Freistil (6:16,04). Beide Schwimmer waren neben Jana Mankel und Anne Wagner treibende Kräfte in der 4x50-Meter-Freistilstaffel mixed (2004-2010), so dass sie am Ende hinter dem VfL 1860 Marburg auf einem sehr guten 2. Platz landeten. Neben ihrem Staffeleinsatz überzeugte Jana Mankel in der Jahrgangswertung 2004 ebenso in den Einzelwettkämpfen. Fünf persönliche Bestleistungen, zweimal Silber und vier dritte Plätze sind eine gute Bilanz an diesem Wochenende. Marc Müller (Jg. 2003) setzte seine Akzente klar auf den Bruststrecken. Über 200 Meter steigerte er sich um achtzehn Sekunden, so dass die Uhren am Ende bei einer Zeit von 3:30,81 Minuten stoppten. Auf der halben Distanz ist noch deutlich Luft nach oben, dennoch lieferte Marc in 1:33,50 Minuten als Zweiter eine passable Leistung ab. Im Brustsprint wurde er Dritter und unterbot seine bisherige Zeit hier immerhin um acht Sekunden auf 0:41,53 Minuten.

Am Ende der Wettkampfsaison gelang es Nathalie Richter nochmals, ihre Schwimmer zu Höchstleistungen zu motivieren. Mara Mensing, Anne Arndt, Louis Imhof (alle Jg. 2003), Zara Ziegler, Lina Wagner, Lea Marie Hame, Raik Zeppel, Jacob Horn (alle Jg. 2002), Robin Wolf, Lena Kaiser (beide Jg. 2001), Anna Frank, Isabel Sonthoff, Nils Becker, Wladimir Petri (alle Jg. 2000), Lara Hohn, Niklas Werner (beide Jg. 1999), Sarah Oßwald (Jg. 1998) und Jan Prennig (Jg. 1993) waren ausnahmslos in den Medaillenrängen zu finden. Während Mara Mensing ihrer konstanten Linie treu blieb, konnte sich Anne Arndt über 100 m Schmetterling um zwei Sekunden auf 1:32,61 Minuten verbessern, ebenso wie Zara Ziegler in 1:16,28 Minuten. Louis Imhof gelang dies auf der halben Distanz (33,16) und im Rückensprint überraschte er mit einer Zeitverbesserung von mehr als zehn Sekunden in 0:35,73 Minuten. Lina Wagner spielte ihre Stärken im Brust (37,27) - und Schmetterlingssprint (33,99) aus. Raik Zeppel ist auf der Wettkampfbühne zurück und hat in den letzten Wochen nichts verlernt. Im Gegenteil, über 50 m (29,03) /100 m Freistil (01:05,65), 50 m Schmetterling (34,16) und 200 m Brust (2:54,15) empfahl er sich mit teilweise deutlichen Leistungssteigerungen. Vereinskamerad Jacob Horn steckte zwei Bestmarken über 100 m Lagen (01:16,74) und 100 m Freistil (01:02,05). Der Weg ist das Ziel, und der scheint bei Robin Wolf der richtige zu sein. Bei seinen sechs Rennen toppte er seine bisherigen Leistungen auf den Brust-, Freistil- und auf der Lagenstrecke. Mit einem Start über 100 m Brust betrat Anna Frank ungewohntes Terrain. Eigentlich auf den Freistilstrecken zu Hause, machte sie dennoch in dieser für sie ungewohnten Lage eine gute Figur und verbesserte ihre Bestmarke in 1:31,21 Minuten um zwei Sekunden. Souverän spulte Isabel Sonthoff den Freistilsprint in 0:31,02 Minuten nicht nur im Einzelwettkampf ab, sondern punktete auch mit der 2. Mannschaft (Wolf, Sonthoff, Horn, Frank) über 4x50 m Freistil gerade eben über diese Strecke als Dritte. Die 1. Mannschaft des MSV landete in der Besetzung Becker, Ziegler, Petri und Lina Wagner hinter dem Führendem VfL 1860 Marburg, der Erster wurde.

Last but not least bot mit Jan Prennig (Jg. 1993) der älteste Teilnehmer im Marburger Team in der Jahrgangswertung 1999/älter der jüngeren Konkurrenz Paroli. Über 100 m/200 m Freistil/400 m Freistil und 50 m Schmetterling war er das Maß aller Dinge und steckte dem hinzu noch vier neue Bestmarken.

von Ines Peters-Försterling
(Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Marburger SV)
 

Fotos: Ines Peters-Försterling

Bürgerreporter:in:

Marburger Schwimmverein 1928 e.V. aus Marburg

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