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Fechten: Daniel Gombert fehlte ein Treffer zum Hessen-Titel

Am 13./14. März 2010 fanden die Hessischen Meisterschaften im Degen in Offenbach statt.
Samstag traten der A-Jugendliche Maximilian Seip und die Schülerin Charlotte Lange an. Seip begann das Turnier erwartungsgemäß gut. Von 39 Fechtern belegte er in seiner Gruppe den 2. Rang und zog auf Platz 5 gesetzt in die 32er KO- Runde ein. Dieses Gefecht gewann er mit 10:6. Im Kampf der Sieger brachte ihn ein Defekt seiner Waffe aus dem Rhythmus, so dass er dieses Gefecht verlor. Im nächsten Hoffnungslaufgefecht ließ seine Konzentration nach, am Ende des 2. Drittel lag er mit 12:7 zurück. Auch wenn im letzten Drittel die Treffer für Seip wie am Fließband fielen, verlor er mit 12:15 und schied mit dem 17. Platz aus.
Gegensätzlich verlief es bei Charlotte Lange. Ihre ersten Gefechte verlor sie, hat dann aber ihre Taktik umgestellt und wurde mit jedem Treffer selbstsicherer. Nach der Vorrunde belegte sie Platz 4 von 7 Fechterinnen. In der anschließenden Direktausscheidung ließ sie ihrer Gegnerin keine Chance und gewann souverän mit 10:2. Im Halbfinale bot sie der späteren Hessenmeisterin Paroli und musste sich mit einer knappen Niederlage geschlagen geben. Sie gewann Bronze für Marburg.
Sonntag kämpften Daniel Gombert (Hessenmeister 2009), Lukas Retler (Vizehessenmeister 2009) und Rebekka Retler (3. Platz 2009) im Jahrgang 97 um die Titel.
Für Daniel und Lukas verlief die Vorrunde in ihren Gruppen sehr erfolgreich. Lukas konnte in einer 5er Gruppe alle Gefechte gewinnen, Daniel gab in einer 6er Gruppe nur ein Gefecht ab. Als Zweit- und Drittplazierte zogen sie ins Viertelfinale ein, welches beide gewannen. Wie schon so oft, trafen die beiden Marburger im Halbfinale aufeinander. Daniel Gombert erreichte mit einem 10:5 Sieg über seinen Vereinskameraden Lukas Retler das Finale. In einem dramatischen Kampf um Gold, verlor Daniel mit nur einem Treffer unterschied gegen Alexander Johnsrud vom Universitäts-Fechtclub Frankfurt und wurde Vizehessenmeister im Degen. Lukas Retler gewann Bronze.
Rebekka Retler, die sich inzwischen auf die Waffengattung Florett spezialisiert hat, konnte sich gegen ihre, nur mit dem Degen trainierenden, Gegnerinnen nicht durchsetzen. In der Vorrunde konnte sie noch 2 Siege verbuchen, aber danach in die Medaillenränge nicht mehr eingreifen. Als Florettfechterin kann sie dennoch mit einem 5. Platz sehr zufrieden sein. „Mit dem gezeigten Potenzial und den Leistungen der Fechterinnen und Fechter kann man sehr zufrieden sein“, resümiert VfL- Trainer Fabian Sälzer.

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