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EM-Quali: Tolles Event ohne Happy End

  • Marburgs Nationalspielerinnen wurden in eigener Halle von ihren BC-Mannschaftskameradinnen vorbildlich und mit viel(en) Herz(chen) unterstützt. (Foto: M. Schneider / belichtbar.net)
  • hochgeladen von Marcus Richter

EM-Qualifikation: Deutschland – Ukraine 64:66.

Im Rennen um die Teilnahme an der „Euro Basket 2017 Women“ hat die deutsche Nationalmannschaft auch ihr zweites Gruppenspiel verloren.

In einer bis zur letzten Sekunde spannenden Partie unterlag die Auswahl des deutschen Basketball-Bundes (DBB) dem Favoriten aus der Ukrainie mit 64:66.

Mehrfach drohte der Auswahl von Bundestrainer Bastian Wernthaler das Spiel zu entgleiten (27:39, 17. / 37:44, 20. / 55:61, 32.). Vor allem wegen der individuellen Klasse der Gegnerinnen. Doch die deutsche Equipe kämpfte sich mit großem Herzen immer wieder zurück – angetrieben vor 820 begeisterten Zuschauern in der Kleinen Georg-Gaßmann-Halle.

Mit 63:61 durch Katharina Fikiel (37.) und 64:62 durch Lea Mersch (38.) gingen die Gastgeberinnen in der Schlussphase erstmals in Führung. Gelegenheiten, den Vorsprung auszubauen, gab es genügend. Doch 27,9 Sekunden vor dem Ende geriet das DBB-Team beim 64:66 wieder unter Zugzwang. Beide Würfe in den Schlusssekunden verfehlten ihr Ziel – und die Deutschen ihren ersten Sieg in der laufenden EM-Qualifikation.

In der anderen Begegnung in der Gruppe D am zweiten Spieltag landete Serbien in Luxemburg einen 132:38-Sieg.

Bundestrainer Bastian Wernthaler:
„Wir haben in der zweiten Halbzeit eine überragende Defense gespielt. In der ersten Hälfte haben wir zu viele Dreier zugelassen. In der Schlussphase sind bei uns einige machbare Dinger nicht reingefallen und die Ukraine trifft den letzten schweren Wurf. Wir bauen die Mannschaft perspektivisch auf und sind auf einem guten Weg. Birte Thimm und Svenja Greunke haben einen guten Job gemacht und sind für uns wichtige Spielerinnen.“

Birte Thimm (Deutschland / BC Marburg):
„Grad ist der Frust groß. Es war das Spiel, das wir unbedingt gewinnen wollten. Die Ukraine hat nicht gerade super kreativ gespielt und wir haben gemerkt, dass da was gehen könnte. Aber wir haben ein paar Freiwürfe nicht gemacht, Rebounds nicht geholt und Lay-ups vergeben und uns manchmal selbst im Weg gestanden. Aber vielleicht können wir uns mit etwas Abstand an unserer guten zweiten Halbzeit aufrichten.“

Svenja Greunke (Deutschland / BC Marburg):
„Das ist am Ende einfach enttäuschend. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit zurückgekämpft, doch es hat nicht gereicht. Aber wir können für die nächsten Spiele mitnehmen, dass wir die Ukraine hätten schlagen können. Wir haben uns die Woche über gefragt, ob die Halle wohl voll werden würde. Dass das geklappt hat, freut uns sehr. Die Stimmung war gut. Es war schon etwas Besonderes, hier vor Freunden und eigenen Fans zu spielen. Das habe ich genossen.“

Björn Backes (Vizepräsident BC Marburg):
„Wir hatten eine tolle Atmosphäre, ein richtiges Event. Für einen Mittwochabend war die Zuschauerzahl super. Ich danke ganz herzlich den 70 ehrenamtlichen Helfern. Mit dem Gesamtablauf sind wir als Ausrichter sehr zufrieden.“

Fun Fact: Bestes Ergebnis gegen die Ukraine in den vergangenen fünf Spielen und seit dem 14. August 2010 (60:56-Sieg in Kiew).

Fail Fact: Deutschland verwirft acht Freiwürfe.

Statistik
Viertel: 19:23, 18:21, 16:13, 11:9.
Deutschland: Bär 10 Punkte (3 Assists), Brunckhorst 9, Dzirma 8, Fikiel 8 (8 Rebounds), Gaudermann (n.e.), Greinacher 10 (8 Reb.), Greunke 2, Koop (n.e.), Mersch 10 (3 Ass.), Skuballa 2, Thimm, Wagner 5/1 Dreier.
Feldwürfe 39 Prozent (22/57), Freiw. 70 Prozent (19/27), Reb. 37 (def. 26), Turnovers 11, Ass. 11, Steals 6, Blocks 2, Fouls 16.
Ukraine: Berezhynska, Bilotserkivska, Chek (n.e.), Dorogobuzova 8 Punkte / 2 Dreier, Dubrovina (5 Ass., 4 St.), Iagupova 22/2 (7 Rebounds, 3 Ass.), Malashenko 19 (7 Reb.), Naumenko (n.e.), Olkhovyk 3/1, Samburska, Spitkovska (3 Ass.), Zarytska 14/4, (7 Reb.).
Feldw. 39 Prozent (26/66), Freiw. 63 Prozent (5/8), Reb. 43 (d. 29), TO 14, Ass. 15, St. 5, Bl. 1, F. 24.
SR/TK: Maciulaitis (Litauen), Kucerova (Tschechien), Delestrée (Belgien) / Muir (England). Zuschauer: 820.

In der Halbzeitpause wurde die ehemalige BC-Spielerin Tina Menz (2011-2013) nach 57 Länderspielen vom DBB-Vizepräsidenten Armin Andres offiziell aus der Nationalmannschaft verabschiedet.

Nach dem Länderspiel-Fest folgt am Sonntag in der Georg-Gaßmann-Halle wieder Bundesliga-Alltag. Um 16 Uhr empfängt der BC Pharmaserv Marburg die GiroLive-Panthers Osnabrück.

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