BC Marburg reist nach Heidelberg
Nicht abwarten!
Toyota 1. Damen-Basketball-Bundesliga:
SNP Bascats USC Heidelberg – BC Pharmaserv Marburg
(Mittwoch, 23.12., 17.30 Uhr).
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Am Tag vor Heiligabend steht für die Marburger Erstliga-Basketballerinnen eine Reise nach Heidelberg auf dem Programm. Bei Rachel Arthurs Ex-Team. Die letzte Partie vor der minimal kurzen Weihnachtspause. Das Duell gegen die SNP Bascats wäre eins zweier punktgleicher Mannschaften. Wenn, ja, wenn das Pharmaserv-Team nicht ohne zu spielen in Osnabrück verloren hätte.
Apropos Tabelle: Gestern fuhr einem Vereinsmitarbeiter der Schreck in die Glieder. Er hatte nur einen Blick auf die Tabelle geworfen. Und da fand er auf der offiziellen Website der Liga beim BC eine Bilanz von 3:5 mit 3 Wertungspunkten. Seiner eigenen Berechnung nach müsste das Pharmaserv-Team bei 2 Siegen und 4 Niederlagen stehen.
Rätselraten um Tabellenstand
Gegen den zusätzlichen Sieg unterm Weihnachtsbaum hätte man in der Lahnstadt natürlich nichts. Gegen 2 verschwundene Wertungspunkte allerdings schon. Denn bei drei Siegen müssten es (abzüglich des Minuspunkts aus dem Osnabrück-Spiel) 5 sein. Und wo kommt überhaupt die fünfte Niederlage her?
Der Blick auf die Tabelle auf basketball-bund.net brachte ein bisschen Erleichterung. Dort scheint alles zu stimmen. Auch die Bilanz des kommenden Gegners (Bilanz 2:5, statt 3:6). Hoffentlich stimmt das so.
Gegner ausgeglichen gut
Für Heidelberg gab's am Wochenende in Osnabrück mit 79:104 eins auf den Deckel. Aber Achtung: Die Bascats machten dort sogar mehr Punkte als im Durchschnitt, und der liegt bei beachtlichen 71. Fünf Spielerinnen sorgen regelmäßig für zweistellige persönliche Ausbeuten: Am besten ist dabei Madison Nelson (14,9 Punkte pro Spiel), mit 10,7 Rebounds Zweitbeste in der ganzen Liga.
Zweistellig punktet auch Franziska Worthmann (11,7), alteingesessenen Marburger Basketballfans noch aus der Saison 2006/07 beim BC bekannt. Und Rückkehrerin Olivia Nash hat sich nach einem Intermezzo in Halle am Sonntag mit 14 Punkten und 10 Rebounds eindrucksvoll zurückgemeldet.
Beide sind starke Distanzschützinnen. Wie die beiden I.B.s - Inja Butina und Ieva Bagdanaviciene (beide 11,3 Punkte). Heidelbergs zweiter kassierte Hunderter der Saison zeigt aber auch, wo es brennt. In der Defense. Fast 82 Punkte gibt's im Schnitt.
Fluch und Segen
Dass Julian Martinez' Team drei Tage nach dem letzten Spiel schon wieder das nächste hat, ist für Marburgs Trainer zugleich Fluch und Segen. „Ich wünschte, wir hätten mehr Zeit, uns auf den Gegner vorzubereiten. Aber wir haben wenigstens auch keine Zeit, lange über die Niederlage in Nördlingen [53:55] nachzudenken, sondern gleich die nächste Herausforderung. Das ist das Gute daran.“
Dass das Pharmaserv-Team in Nördlingen wieder einmal zu lange brauchte, um ins Spiel zu finden, wurmt den Coach. „Aber es nutzt nichts, da auf die Spielerinnen sauer zu sein. Wir müssen uns darauf besinnen, wir selbst zu sein, die Aktiven zu sein, und nicht abzuwarten, was der Gegner macht. Dieses Mal wird’s besser“, verspricht er.
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Bürgerreporter:in:Marcus Richter aus Marburg |
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