BC Marburg erreicht Pokal-Viertelfinale
Das Dutzend ist voll
Toyota-DBBL-Pokal, Achtelfinale:
BC Pharmaserv Marburg – Inexio Saarlouis Royals 70:49.
Der BC Pharmaserv Marburg steht im Viertelfinale um den Deutschen Basketball-Pokal. In einer Neuauflage der Saisonauftaktpartie besiegten die Hessinnen die Inexio Royals Saarlouis ungefährdet. Erfolgreichste Punktesammlerin der Partie war Marburgs Megan Mullings (15). Das Pharmaserv-Team erreichte damit zum vierten Mal in Folge die Runde der letzten acht, die am ersten Januar-Wochenende ausgetragen und noch ausgelost wird.
Beim 69:40 (34.) hatte der BC seine höchste Führung. Die geriet in der Schlussphase etwas in den Hintergrund, weil BC-Coach Julian Martinez mit zwei Technischen Fouls aus der Halle flog. Er war offensichtlich unzufrieden damit, dass bei 69:46 knapp vier Minuten vor Schluss bei Marburger Ballbesitz ohne Korbgefahr nicht abgepfiffen wurde, als eine Marburger Spielerin mit Schmerzen zu Boden ging. Unter Co-Trainer Frank Arnold brachte das Team die Partie locker nach Hause.
Wie im Duell am 24. Oktober, so entschieden die Marburgerinnen die Partie bereits in der ersten Halbzeit. Damals gewannen sie das erste Viertel mit einer Differenz von 17 Punkten, diesmal das zweite. Und wie vor sechs Wochen gaben zunächst die Gäste den Ton an (8:4, 14:10).
Hanna Crymbles erster Korb in ihrer neuen Heimat brachte den letzten Führungswechsel: 16:14 in der 13. Minute. Und beim 27:16 (17.) war der Marburger Vorsprung erstmals zweistellig. Knapper als 29:21 (18.) wurde es nicht mehr.
Das Pharmaserv-Team schraubte den Vorsprung mit einer hohen Trefferquote nach oben (48 Prozent aus dem Feld), vor allem unter dem Korb. Saarlouis traf gerade einmal jeden vierten Versuch aus dem Feld und hatte am Ende sogar neun Würfe mehr als die Gastgeberinnen. Es war Marburgs zwölfter Sieg in Folge gegen Saarlouis.
Julian Martinez (Marburg, Trainer):
„Zu den Spielen gegen Freiburg und Keltern haben wir die Aggressivität und Intensität gesteigert. Damit bin ich wirklich zufrieden. Es war ein sehr physisches Spiel, in das wir erst einmal hineinkommen mussten. Dann haben wir aber viel Energie aufs Feld gebracht. Mit den Rebounds [36:39] bin ich nicht glücklich, aber nach dem ersten Viertel haben wir das besser gemacht. Und von den 19 Ballverlusten haben wir viele gemacht, als wir das Spiel schnell machen wollten; das kann passieren. An den Freiwürfen [64,3 Prozent] müssen wir im Training arbeiten und dabei Druck- und Stresssituationen simulieren. Denn wenn du in einem anderen Spiel zehn Freiwürfe verwirfst, kostet dich das vielleicht den Sieg.“
Statistik:
Viertel: 12:14, 24:7, 21:17, 13:11.
Marburg: Arthur 11 Punkte / 1 Dreier, Baker 2, Bertholdt 7/1, H.Crymble 7, Kiefer, Klug 9 (6 Rebounds, 4 Steals), Mullings 15/1 (6 Reb.), Reeh 1, Simon 5/1 (3 St.), Sola, Wilke 13.
Saarlouis: A.Andelova 3, G.Andelova 6/1, Brichacova 4 (7 Reb.), Geniets 1, Hodgins 11 (6 St.), Micunovic, Prytz, Richards 8, Schüler 6/2, Waters 10 (10 Reb.).
SR: E.Saeidi, P.Sobieszuk. Zuschauer: 0 (Corona).
Fun Facts: Zwölfter Sieg gegen Saarlouis in Folge: Marburgs längste Siegesserie gegen ein Team seit dem Wiederaufstieg 1992. / Auch das jüngste Duell, Ligaheimspiel am 24.10., endete mit +21 für Marburg (76:55). / 49 zugelassene Punkte sind gegen Saarlouis die wenigsten zu Hause, und die zweitwenigsten überhaupt (28.03.2005, 71:44-Auswärtssieg) - und gegen eine deutsche Mannschaft die wenigsten seit 17.01.2016 (85:44-Heimsieg gegen Oberhausen). / Für Marburg sind 7 zugelassene Punkte im zweiten Viertel die wenigsten seit 29.10.2016 (7 gegen Rotenburg/S., 84:57-Heimsieg), 21 zugelassene Punkte in der ersten Halbzeit und und +17 im zweiten Viertel das Beste seit 01.04.2017 (20 / +17 gegen Bad Aibling, 82:53-Heimsieg).
Fail Facts: Marburgs 64,3 prozentige Freiwurfquote ist die niedrigste zu Hause seit 20.10.2019 (54,5 gegen Göttingen), und 10 verworfene Freiwürfe die meisten zu Hause seit 21.12.2019 (11 gegen Herne).
Nächstes Spiel:
Samstag, 12.12.2020, 19 Uhr, Bundesliga-Heimspiel gegen TK Hannover.
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