Aller guten Dinge wären vier
Planet-Cards-DBBL: TH Wohnbau Angels Donau-Ries – BC Pharmaserv Marburg (Sonntag, 16 Uhr, Hermann-Keßler-Halle, Nördlingen).
Zum letzten Mal in diesem Jahr schnürt das Pharmaserv-Team seine Basketballschuhe. Am ersten Spieltag der Bundesliga-Rückrunde reist der Tabellenfünfte ins Donau-Ries.
Im 400. Hauptrundenspiel des BC spielt die Zahl vier eine große Rolle. Es ist das vierte Pflichtspiele der Mannschaften aus Marburg und Nördlingen in diesem Kalenderjahr gegeneinander. Zum vierten Mal tritt Patrick Unger als Marburgs Trainer in Nördlingen an. Sollten ihm seine Schützlinge einen Erfolg schenken, wäre es für die Hessinnen der vierte Auswärtssieg in Folge und der vierte Sieg im Advent 2015. Natürlich am vierten Advent. Die Rieserinnen dagegen blieben dann bis ins neue Jahr hinein bei vier Siegen in der Tabelle stehen.
Drei Spielerinnen punkten für den Tabellensiebten zweistellig im Schnitt: Hillary Sigmon, Alysha Womack (2 Assists) und Heidi Schlegel (7,3 Rebounds). Letztere musste vor Wochenfrist bei der 68:89-Pokalniederlage in Saarlouis verletzt passen. Das muss am Sonntag auch Marburgs Patricia Benet. Die Spanierin wurde unter der Woche am rechten großen Zeh operiert, der sie schon seit Wochen plagt.
Die Mannschaft von Patrick Bär steht derzeit noch auf einem Playoff-Platz. Doch nach der zweifelhaften Ehre, als Erster gegen Aufsteiger Osnabrück verloren zu haben, schauen die Angels mit einem Auge auf die Verfolger aus dem unteren Tabellendrittel.
Das Hinspiel gewann der BC mit 80:60 – vor allem dank eines überragenden dritten Viertels (23:4). Auch in der Vorbereitung behielt Marburg mit 88:71 die Oberhand. Doch das hat nicht viel zu bedeuten, wie Marburgs Übungsleiter erklärt.
Fünf Fragen an BC-Trainer Patrick Unger:
Wie haben sich beide Mannschaften seit dem ersten Spieltag entwickelt?
Patrick: Vom Tabellenstand sind die Vorzeichen klar. Dennoch hat sich Nördlingen entwickelt. Heidi Schlegel ist da ein gutes Beispiel. Sie hatte am Anfang noch nicht so die Durchschlagskraft und mischt die Liga mittlerweile unter den Körben auf.
Worauf liegt in dieser Trainingswoche der Fokus?
Patrick: Wir versuchen gerade einen guten Mix zwischen Pause und Anstrengung zu finden. Die Spannung vor dem letzten Spiel ist etwas schwierig hochzuhalten. Wir haben das Hinspiel noch einmal analysiert und versuchen offensiv, sowie Defensiv die besten Antworten zu finden. Nördlingen spielt defensiv sehr variabel und vor allem aggressiv. Außerdem versuchen sie, ihre fehlende Größe durch Tempo wettzumachen, besonders durch Sidney Parsons, Nelli Dietrich und Alysha Womack.
Ein Wort zu deinem persönlichen Nördlinger Fluch...
Patrick: Ich habe bisher dort noch nie gewonnen. Drei Mal als BC-Trainer und auch immer als Spieler. Einmal sogar knapp in Overtime! Das war auch mein letzter Auftritt als Spieler in dieser Halle. Aber ich bin immer zuversichtlich.
Wir brechen diesen Fluch, wenn...
Patrick: Wenn wir so spielen, wie in Keltern und Halle, sieht es gut aus. Wir sind auf einem guten Weg momentan, sowohl von der Einstellung, als auch von der Umsetzung her. Aber wir brauchen wieder bedingslosen Einsatz. Ansonsten werden wir große Probleme haben, dort zu bestehen.
Nach Marburg wird Nördlingen das nächste Damen-Länderspiel ausrichten. Wie findest du das?
Patrick: Ich finde das gut, denn ich mag das Ries. Die Menschen da sind immer sehr nett zu uns. Außerdem machen die Fans dort immer gute Stimmung. Ich finde es gut, dass die Spiele des A-Kaders an verschiedenen Orten gespielt werden.
Pokalspiel terminiert
Das Pokalspiel des BC Pharmaserv im Viertelfinale bei den TuS Bad Aibling Fireballs am 3. Januar 2016 wird um 16.30 Uhr im „FireDome“ (Basketballhalle auf dem Sportpark Bad Aibling/Mietraching) ausgetragen.
Bürgerreporter:in:Marcus Richter aus Marburg |
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