Gesund durch den Winter...

...mit Superfoods aus heimischen Gefilden

Bei "Superfoods" denken die meisten Menschen an Quinoa, Gojbeeren, Quia-Samen und all die anderen - teuren - Produkte, die aus aller Herren Länder in die bundesdeutschen Läden gekarrt werden. Doch warum in die Ferne schweifen, sieh das Gute liegt so nah, wusste schon Goethe. Dies gilt auch für die Ernährung. In heimischen Breiten wächst manch Kraut, manch Gemüse und manche Knolle, die es mit den Exoten in puncto Nährstoffe und Vitamine durchaus aufnehmen können. Bei deutlich geringeren Kosten.

In loser Folge werde ich einige dieser heimischen Nahrungsmittel vorstellen und dazu jeweils mein Lieblingsrezept preisgeben.

Knoblauch: Die Tolle Knolle

Auf der Website "Zentrum der Gesundheit" heißt es unter dem Stichwort "Knoblauch die Wunderknolle": Knoblauch fand und findet in fast allen Kulturen und Küchen Anwendung. Er wird seit jeher nicht nur als würzende Zutat, sondern auch medizinisch eingesetzt. Besonders bekannt ist, dass der Knoblauch Blut, Herz und Gefässe gesund hält. Weit weniger bekannt ist, dass der Knoblauch den Darm desinfiziert und auch bei Diabetes und sogar Krebs erstaunliche Wirkungen haben kann. Eine Reihe wissenschaftlicher Studien bestätigt mittlerweile die seit langem in der Naturheilkunde bewährten Einsatzmöglichkeiten der geschmackvollen Wunderknolle namens Knoblauch. (Artikel zu Knoblauch hier ganz lesen"

Die nachstehenden positiven Effekte des Knoblauchs auf die menschliche Gesundheit sind durch Studien wissenschaftlich nachgewiesen:

• Verbesserte Blutzirkulation
• Blutdrucksenkend
• Verbesserung des Cholesterinspiegels
• Antioxitative Wirkung (durch die Unterstützung der Glutathionbildung – Aminosäure, die zu den wichtigsten Antioxidantien gehört)
• Verbesserte Abwehr gegen Infekte der Atemwege
• Krebsvorbeugende Wirkung

Daher ist es der gesündesten Gewohnheiten die man entwickeln kann, täglich ein bis zwei Knoblauchzehen (Bio-Qualität) zu verdrücken - im wahrsten Sinne des Wortes. Am Besten in Gesellschaft, denn der strenge Knoblauchgeruch macht sonst - vielleicht - einsam.

Knoblauch enthält die Mineralstoffe Kalium, Phosphor, Schwefel, Calcium, Magnesium, Chlorid und Natrium. An Spurenelementen Eisen, Zink, Mangan, Fluor und Jod. Dazu die Vitamine A, E, C und reichlich Vitamine der B-Gruppe. Details zu diesen Angaben und weitere Angaben zu Aminosäuren, Fettsäuren, Kalorien und Nährwerten finden sich hier.

Mein Lieblingsrezept mit Knoblauch:

Spaghetti aglio e olio

Zutaten:
Spaghetti
Knoblauch
Olivenöl
Parmesan
Pfeffer schwarz
Salz

Spaghetti in reichlich Salzwasser bissfest kochen. Nebenbei in eine warme Schüssel (Größe nach Menge der Spaghetti) Olivenöl gießen. Reichlich Knoblauchzehen hineindrücken (Hauptgericht: Pro Portion Spaghetti dürfen es ruhig zwei Zehen sein; alternativ Knoblauchzehen mit Salz zerreiben und in die Schüssel geben), ein gutes Stück Parmesankäse reiben (Hauptgericht: Pro Portion zwei walnussgroße Brocken) und in die Schüssel geben, eine Prise Salz dazu (hängt davon ab, wie salzig der Käse ist und wie viel Salz mit dem Knoblauch in die Schüssel kam) und mit reichlich schwarzem Pfeffer aus der Mühle (grobe Einstellung) versehen. Noch kerniger schmeckt es, wenn der schwarze Pfeffer in einem Mörser frisch zerstoßen wird.

Die Spaghetti abgießen, abtropfen lassen und in die Schüssel geben. Durchschwenken und servieren. Dazu einen vernünftigen Roten trinken. Im Alltag tut es bei mir ein preiswerter Merlot. Zu besonderen Anlässen darf es schon einmal guter Barolo sein. Unabhängig vom Wein: Die Spaghetti sind immer sehr lecker.

Das Gericht eignet sich als Vorspeise, Zwischengericht oder auch als Hauptgericht in geselliger Runde. Als Vorspeise rechne ich 50 g Spaghetti (Rohware) pro Portion, als Zwischengericht 80 g und als Hauptgericht zwischen 120 g und 150 g. In geselliger Runde mit Freunden sind nach oben keine Grenzen gesetzt.