Fernweh macht durstig – oder umgekehrt.

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Die langen Herbstabende und das momentane Schmuddelwetter lassen viele Menschen Pläne schmieden für bessere Zeiten. Die Urlaubsplanung für den kommenden Winter und das neue Jahr ist dabei besonders wichtig, weil sie die Vorfreude auf die “schönsten Wochen des Jahres“ anheizt. Wer dafür noch Anregungen sucht, dem sei der Besuch eines gut sortierten Getränkemarktes empfohlen.

Beim Betreten der Gerstensaft-Abteilung wird der Besucher förmlich überschüttet mit Bieren aus aller Herren Länder sowie von der Vielzahl einheimischer Biersorten und Marken. Trotz der Qual der Wahl keimt zwangsläufig Fernweh auf. Kein Wunder, denn die Biere haben oft einen langen Weg bis in Regale des Handels zurücklegen müssen. Polen, Tschechien, Österreich, Spanien, Irland, ja sogar aus Mexiko, USA und Australien lächeln uns die Flaschen an. – Ganz zu schweigen von allen Regionen Deutschlands, die ob blond, ob braun oder schwarz, unter- und obergärig zum Löschen des großen Durstes nahezu vollzählig angetreten sind.

Ganz gleich, ob sie aus dem Herzen der Natur, aus den Tiefen des Vulkangesteins kommen oder aus frischem Felsquell und ebenso frischen wie natürlichen Zutaten gebraut werden, sie alle verheißen uns gesunden Genuss und Wohlbehagen.

Bei dieser Auswahl lässt sich so manches Reiseziel regelrecht schön trinken. Doch kaum ist man dann in den Ferien auf den Geschmack gekommen, sind sie auch schon wieder vorbei. Dann ist es tröstlich, wenn man sein Bier noch eine Weile nachkaufen und so den Urlaub verlängern, aber auch die Erinnerungen noch lange wach halten kann.

Schade mein Lieblingsbier, ein süffiges Tröpfchen, von Trappistenmönchen in Belgien gebraut, war diesmal wieder nicht dabei.

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Töpfer aus Marburg

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