Wenn Weihnachtsmänner der Hafer sticht.
Ist die Weihnachtszeit nicht vorhandener Schnee von gestern, verabschieden sich tausende Weihnachtsmänner in die wohlverdiente Pause und nutzen die Zeit bis zum nächsten Auftritt, um sich vom Stress der vergangenen Wochen zu erholen. Viele ziehen sich mit ihren Rentieren zurück in den hohen Norden zum Relaxen oder um die Dienstkleidung für die nächste Saison herzurichten. Andere haben während ihrer Arbeit nette Kollegen kennengelernt und freuen sich darauf, die neuen Kontakte zu pflegen.
Vielleicht entwickelt sich daraus auch mal mehr als eine freundschaftliche Beziehung, mitunter sogar der Wunsch, eine Familie zu gründen. Gar nicht so einfach für den guten Mann. Er weiß zum Beispiel nicht, welcher Konfession er angehört und ob er eventuell als katholischer Weihnachtmann sogar dem Zölibat unterliegt. Falls nicht, wird er sich auf die Suche nach einer passenden Partnerin oder eines Partners begeben müssen.
Er muss herausfinden, wer hinter den Rauschebärten wirklich steckt und wer seinen Neigungen entspricht. Sollte ein weiblicher Weihnachtsmann nicht das Objekt der Begierde sein, so muss er gegebenenfalls mit seinem obersten Dienstherrn klären, ob seine familiären Vorstellungen einer eingetragenen Lebenspartnerschaft dort wohlwollende Ohren finden werden – man weiß ja nie.
Im Zweifelsfall hat er allerdings noch einen Plan B und besinnt sich auf seinen hohen Bekanntheitsgrad und seine Beliebtheit bei der Kundschaft, die ihm bereitwillig die Türen öffnet um ihn herein zu lassen. So kann er auch unter dem Jahr dem einen oder anderen Menschen zu höchsten Glücksmomenten verhelfen – ho, ho, ho, ganz privat und unverbindlich.
Ein glückliches neues Jahr.
Bürgerreporter:in:Karl-Heinz Töpfer aus Marburg |
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