Passanten fragen - Gibt es dafür auch eine App?
Man muss wahrlich kein Freund von iPhone & Co. sein. Aber eines ist wohl sicher: Die mobilen Alleswisser werden unser soziales Leben verändern. Eine Beobachtung am Rande des myheimat-Treffens am Wochenende in Marburg.
Drei Norddeutsche und drei Bayern machen sich auf den Weg vom Hotel zum Treffpunkt. Wo ist wohl der Marktplatz? Da das wohl jeder Marburger wissen wird, könnte man ja einfach einen Passanten fragen.
"Brauchst Du nicht, wir haben doch ein iPhone", sagt einer der Suchenden. Also schnell "Marburg, Marktplatz" eingetippt, und das Telefon weist uns den Weg. Sollten wir nicht doch jemanden ansprechen? "Nee, wir haben ja ein iPhone."
Einige Hundert Meter weiter verkündet der Gerätebesitzer plötzlich: "Wir sind da." Wir schauen uns um. Hmmm, einen Marktplatz habe ich mir anders vorgestellt. Irgendwie ... platziger. Also doch einen Passanten gefragt - eine Straßenecke weiter ist der Platz dann tatsächlich...
Der Satz "Wir haben doch ein iPhone" fällt an diesem Wochenende noch häufiger. Ob Fußballergebnisse lesen, gleich nach Ende des Treffens die ersten myheimat-Beiträge darüber anschauen oder eine Zugverbindung heraussuchen - ich will nicht abstreiten, dass so ein Ding (ebenso wie weniger prominente Smartphones anderer Hersteller) ganz praktisch sein kann. Aber manchmal ist es doch auch ganz nett, einen Grund zu haben, andere Menschen zu fragen...
Bürgerreporter:in:Robin Jantos aus Hannover-Mitte |
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