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Marburg im Schnellwaschgang


Zu gerne würde ich mal wieder einen Samstagvormittag bei einem Cappuccino oder zwei auf dem Marktplatz in Marburg vertrödeln und dabei das Marktgeschehen beobachten. Doch die Freude, auf der Fahrt dorthin von Ferne das Landgrafenschloss zu sehen und endlich wieder mal daheim zu sein, währt meist nicht lange.

“Ja wo bleibt ihr denn?“, krächzt es aus dem Handy, und kaum angekommen, stelle ich wieder einmal fest, dass für alles, was ich gern tun möchte, kaum Zeit ist. Hier etwas erledigen, dort noch ein Grab herrichten, im Seniorenheim scharren verständlicherweise schon ungeduldig die Hufe. Selbst wenn sich der Magen meldet, heißt es kräftig auf die Senftube zu drücken. Wenigstens das “Chevy“, mein Lieblings-Schnellrestaurant, tröstet ein wenig.

Da bleibt von Marburg kaum etwas. Ein kurzer Blick hinauf zum Schloss, eine Fahrt mitten durch die Stadt vom Südbahnhof zum Hauptbahnhof – sehr viel mehr ist da nicht drin. Schnell noch ein kurzer Besuch bei Verwandten – schon ist zu dieser Jahreszeit finstere Nacht, und selbst die könnte gerne etwas länger sein.

Für das Hotelfrühstück am nächsten Morgen nehme ich mir allerdings Zeit, um wenigstens für einen kurzen Moment inne zu halten und einen Hauch dessen zu verspüren, was ich mir von einem Besuch in meiner Heimatstadt erträume. Später noch Kaffee und Kuchen im Seniorenheim, los geht es, um noch bei Tageslicht wieder zuhause zu sein. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal, Marburg im Schonwaschgang zu genießen.

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3 Kommentare

> "heißt es kräftig auf die Senftube zu drücken"

Schön formuliert *grins*

  • Gelöschter Nutzer am 03.12.2016 um 23:02
Gelöschter Kommentar

Einmal ist uns das sogar gelungen, ganz ohne Lametta. Allerdings mussten wir dafür bis nach Jamaika reisen. Heiligabend bei einem Reggae-Konzert hatte etwas, zumal viele Amerikaner im Publikum waren, die ihren längst vergangenen Hippietagen unter berauschenden Rauchschwaden nachtrauerten.

Der nächste Entschleunigungsversuch auf den Kanaren war dagegen ein Schuss in den Ofen. Hoher Aufpreis wegen der Feiertage und weihnachtlicher Lichterglanz im Hotel. Durch offen stehende Zimmertüren konnte man sehen, dass viele Weihnachtsflüchtlinge ihr besticktes Weihnachtsdeckchen samt festlichem Gesteck eingepackt hatten. Wenigstens sorgte die Sonne dafür, dass uns warm ums Herz wurde.

Inzwischen entschleunigen wir zuhause, meiden Innenstädte und Einkaufspassagen mit ihrem Weihnachtsgedudel, Verwandtschaftsbesuche und Bescherungen. Und es funktioniert auch - trotz Weihnachtsplätzchen und Kerzenschein.

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