"Klingelnde Kassen ..."
Klingelnde Registrierkassentöne gehören zwar längst der Vergangenheit an, aber in Anlehnung an diese Form der Kassen und an ein bekanntes Weihnachtslied wird man mit einem geänderten Text mit "süßer die Kassen nie klingeln" an eine geschäftliche Vorweihnachtszeit erinnert.
Für die Weihnachtsgeschenke greifen die Deutschen so tief in die Taschen wie zu keiner anderen Jahreszeit. Schon zur Öffnung der Weihnachtsmärkte treiben die DAX-Kurven nicht überraschend in ungewohnte Höhen, wie auch der erwärmende Glühweinverbrauch auf den vielen Märkten. Das Geld sitzt so locker wie nie, und das Sparen reizt in dieser zinslosen Zeit nur wenig.
Doch auch die soziale und private Situation spiegelt sich in den Gaben nieder. Frierende Bettler und Wohnsitzlose am Straßenrand, gering Verdienende, Arbeitslose und zunehmende Kinderarmut gehören zum Alltagsbild in einem der reichsten Länder der Erde.
Mehr als 12 Millionen Menschen leben an der Armutsgrenze, so sagen uns die Statistiker. Sie gelten zunächst nicht als arm, können ihren Lebensunterhalt aber nur knapp bestreiten. Jedes sechste Kind wächst in Armut auf und lebt wie viele ältere Menschen mit geringer Rente von Leistungen des Hartz 4 Programmes. Sie alle werden die Kassen nicht allzu hell erklingen lassen!
Bürgerreporter:in:Peter Gnau aus Kirchhain |
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