KANARISCHE PROBLEMLÖSUNGSMETHODEN

Da nutzten auch die Drahtnetze nichts
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Teneriffa. Letztes Jahr berichtete ich über Felsstürze am Strand von Los Gigantes in den Monaten Oktober und November, die zwei Todesopfer forderten. Siehe:
http://www.myheimat.de/marburg/freizeit/toedlicher...

Die einzige Maßnahme, die unsere illustre Stadtverwaltung bisher durchführte, ist eine Totalsperrung des kompletten Strandes. Dies bedeutet für alle Touristen, die dummerweise hier in Los Gigantes Urlaub machen, dass sie entweder zum drei Kilometer entfernten Strand von Playa Arena laufen, oder aber eine hohe Eintrittsgebühr in Öffentliche Badeanstalten zahlen müssen. Und das bis heute (nach acht Monaten).

Während des Januar-Regens brach nun an meinem Lieblingsstrand beim 5-Sterne Hotel Abama ebenfalls ein beachtliches Stück der Steilküste ab. Zu Schaden kam niemand, weil während des Regens niemand am Strand war. Was tat die illustre Gemeinde? Genau!!! Sperrung des Strandes.

Doch Dank der Intervention der Hotelverwaltung wurde nur ein Viertel des Strandes abgesperrt. Als Sofortmaßnahme wurde jedoch ein hoher Zaun (sehr attraktiv) gebaut und ein Wachposten davor gesetzt, damit die dummen Touris nicht über den Zaun klettern und Steine klauen.

Diese Sofortmaßnahme sitzt also seit Januar den ganzen Tag auf ihrem Stuhl und bewacht den Zaun und die dahinter liegenden Abbruchmassen. Glücklicherweise gibt es täglich attraktive Touristinnen, denen er hinterher schauen kann, dann ist es nicht ganz so langweilig. Ach übrigens, auf die Idee, ein Buch zu lesen, ist er bis heute nicht gekommen. Ob er wohl lesen kann? Ob er wohl der arbeitslose Sohn des Bürgermeisters ist?

Bürgerreporter:in:

Hans-Rudolf König aus Marburg

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