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Die Todeszone

Die Todeszone

Leopold, Ferdinand und Erwin standen bei herrlichem Sonnenschein auf der großen Lichtung im Wald. Sie bildeten eine Gruppe und steckten die Köpfe zusammen.
„Kameraden, wir müssen unsere Strategie ändern. Ich wäre dafür direkt zum Angriff überzugehen, anstatt jedes Mal das Weite zu suchen“, sagte der dicke Ferdinand, der sich schon immer zum Anführer berufen fühlte, was alle anderen duldeten.
„Ah, Chef. Das hat letztens Hugos Truppe auch versucht, doch schon nach kurzer Zeit waren alle niedergemetzelt. Ich habe das Schauspiel aus der Ferne beobachtet, es war grauenhaft. All das Blut auf den toten Körpern. Die Meuchelbande hat die Leichen am Waldrand zusammengetragen. In der Todeszone habe ich Freunde und Familienangehörige verloren“, berichtete Erwin und sackte in sich zusammen. Ferdinand stupste ihn zur Aufmunterung an.
„Schlag eine Alternative vor“, forderte er.
„Ich würde das Unterholz wählen“, murmelte Erwin unsicher.
„Wie meinst du das?“ Ferdinand schaute ihn scharf an. Feigheit duldete er nicht.
„Na verstecken, was sonst?“, erwiderte Erwin jetzt bestimmter und ein wenig Trotz klang in seiner Stimme.

Eine Woche später.
„Kameraden, die Strategie von Erwin hat nicht funktioniert. Er ist von uns gegangen, und auch meine Wenigkeit wird nicht mehr lange auf Erden verweilen“, sagte Ferdinand mit zittriger Stimme und zeigte seine blutenden Wunden. Kurze Zeit später war auch der Tapferste von allen nicht mehr am Leben.

Zwei Stunden später.
"Halali, Kameraden! Die Jagd war erfolgreich, drei Keiler haben wir erlegt. Einen hier, einen da und der Dritte liegt dort hinten im Unterholz. Lasst sie uns zum Streckenplatz bringen, wo wir die Schützen ehren und das erlegte Wild mit den entsprechenden Totsignalen verblasen."

© Martin Stumpf 2018

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2 Kommentare

Mit ein paar Bildern wäre der Bericht noch interessanter Martin,danke !

Nett...

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