Die Finsternis

Vater, warum nur hast du mich verlassen
und bei einer Drogensüchtigen gelassen.
Jahrelang durfte ich für deren Sucht zahlen,
mein Körper erlitt unmenschliche Qualen.
Vater, du hast mir mein Lachen genommen,
die Finsternis ist über mich gekommen.

Mutter, du hast mir die Kindheit geklaut,
mir mein ganzes Leben versaut.
Du ließt mich bei Männern verweilen,
ich musste mit ihnen das Laken teilen.
Mutter, du hast mir mein Lachen genommen,
die Finsternis ist über mich gekommen.

Heute kann ich keinen Frieden finden,
kein neues Band für die Zukunft binden.
Zu sehr wurde mein Herz geschunden,
keine Macht auf Erden heilt diese Wunden.
Ich kann die Vergangenheit nicht vergessen,
die Finsternis hat mich aufgefressen.

© Martin Stumpf 2016

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6 Kommentare

Ihr Lieben, meine Geschichten und Gedichte sind frei erfundene Werke und haben mit meinem Leben nichts gemein.

Leider gibt es das: Eltern, die ihre Kinder in die Prostitution bringen. Im Alten Testament steht dazu: Gott haßt nichts mehr als das!

Semida, das ist eine gute Frage, die ich in erster Linie mit Nein beantworte. Doch all die Dinge die du aufgezählt hast gibt es nun mal. Ich bin kein Lehrer und auch kein Besserwisser, aber ich kenne Schicksale die nicht immer gut ausgingen. Soll man jetzt schweigen? Ich habe mich entschieden.

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