Begegnung mit dem Schmerz der Hinterbliebenen
Du warst so hilflos, schienst so klein
erdrückt unter dieser Situation
deine Augen guckten mich hilflos an
deine Körperhaltung flehte um eine Antwort,
doch ich konnte sie dir nicht geben.
Ich fühlte mich einsam,
doch du fühltest dich verlassen.
Du versuchtest stark zu sein,
wie du es dein ganzes Leben warst,
doch ich nahm es dir zum ersten Mal nicht ab.
Alles ging so schnell,
dass man nicht mal Fragen stellen konnte
deren Antwort man nie bekam.
Wir standen uns gegenseitig bei,
versuchten gemeinsam die Tränen zurückzuhalten.
Deine Frau lag da auf dem Sterbebett,
noch war sie warm.
Doch wir alle wussten, dass es bald leer dort stehen wird.
Keiner von uns konnte wirklich etwas Sinnvolles sagen,
denn zu groß war der Schock.
Keiner traute sich das auszusprechen,
was unmittelbar vor uns lag.
Doch ich weiß, deine Liebe wird nie enden
und ich wünsche dir, lieber Opa,
dass deine Träume sich erfüllen, die Hoffnung
die Oma in der Ewigkeit wieder zu sehen...
Ich liebe Dich!
Einen lieben Gruß an deinen Opa, dich und deine Familie.
Steht nicht weinend an meinem Grab
Ich lieg nicht dort in tiefem Schlaf
Ich bin der Wind, der immer weht
Die Sonne, die hoch am Himmel steht
Der Regen, der auf dich fällt
Der Mond, der deine Nacht erhellt
Ich bin die Lieder, die wir gerne hörten
Meine Macken, die dich nie störten
Der Wein, den wir gern getrunken
Meine Sprüche, tief im Schlaf versunken
Und fühlst du dich mies, mal irgendwann
Bin ich der, der dich ertragen kann.
Ich bin die Träume, die uns verbanden.
Die Tage, die wir zusammen verbrachten
Die Nächte, die wir zu Tagen machten
Die Freude, die aus deinen Augen spricht
Die Worte, hier in diesem Gedicht
Ich bin der Freund, der immer zu dir steht
Der dir manchmal zeigt wie's weitergeht
Ich bin das Feuer, das stets in dir brennt
Bin der, der dich tief drinnen kennt
Ich bin im Herzen, ich gehe nie fort
Ihr seid mein Himmel – dies ist mein Ort.
Steht nicht weinend an meinem Grab
Ich lieg nicht dort, weil ich nie starb