Was bedeutet "Ährenschieben"?

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Wer in diesen Tagen durch die Fluren geht, kann diesen biologischen Vorgang aus der Pflanzenkunde bei der Gerste beobachten.

Wenn sich die Ähre langsam aus dem Halm herausbildet, spricht man in der Landwirtschaft vom "Ährenschieben". An der Ähre entwickeln sich zahlreiche kleine Blüten, aus denen sich die Getreidekörner bilden.

Solange die Pflanzen grün sind, sind die Körner noch etwas weich und sehen fast milchig aus. In ihnen lagert die Pflanze dann viele lebenwichtige Nährstoffe wie Eiweiße, Kohlenhydrate und Vitamine.

Wenn wir das Gedeihen in den nächsten Wochen weiter verfolgen, so sehen wir, dass die Pflanze langsam gelblich wird und die Körner einen harten Kern erhalten.

Erst wenn das Getreide goldgelb auf den Feldern steht und die Körner ganz hart sind, sind sie erntebereit. Die Zeit der Mähdrescher ist dann gekommen. Eine Entwicklung, die besonders den heute fast unbedachten Kindern den Weg vom Saatkorn, über "Ahrenschieben", der Ernte, dem Mahlen schließlich zum Brotbacken in der Bäckerei zeigt.

Einen Weg, durch den wir die Wichtigkeit des "täglichen Brotes" zu schätzen lernen.

Bürgerreporter:in:

Peter Gnau aus Kirchhain

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