Eine glückliche Schwanenfamilie
Jahr für Jahr beobachte ich das Schwanenpaar auf dem in der Nähe Stausebachs gelegenen Wohrasandfang, wie es einträchtig zusammenlebt. Das Paar scheint sich "ewige Treue" geschworen zu haben. Was bei den Menschen nicht immer zutrifft, so leben die Schwäne in Einehe und sind stets glücklich miteinder verbunden.
Seit einigen Tagen hat sich die Familie komplettiert und werden so zu Hinguckern, nicht nur für Fotografen. Sechs junge Schwäne, zunächst sollen es gar sieben gewesen sein, folgen ihrer Schwanenmama. Während der stolze Vater ein wachsames Auge auf zwei Ausreißer hat, achtet die Mama darauf, dass keiner den süßen Kindern zu nahe kommt. Fünf Schwanenkinder tragen graues Gefieder, eines ist jedoch ganz weiß. Kommt man den Kleinen nahe, wird schon mal kräftig gefaucht und mit den Flügeln gedroht. Also sehr sorgende, beschützende Eltern!
Langjährige Beobachtungen zeigen mir, dass, sobald der Nachwuchs flügge geworden ist, es hinausgeht auf eigene Beine. Während sich menschliche Eltern - und vor allen deren Kinder - schwer tun, wird bei den Schwänen das "Abnabeln" rigoros durchgesetzt. Bei unseren Schwanenkindern wird dies noch einige Wochen dauern. Dann aber werden sie, manchmal mit elterlicher Gewalt, durch Schubsen und Drängeln in die Selbstständigkeit der Welt hinausgedrängt.
Bürgerreporter:in:Peter Gnau aus Kirchhain |
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