Altweibersommer - Keine Jahreszeit für ältere Frauen
Der Begriff "Altweibersommer" hat seinen Ursprung in der germanischen Mythologie. "Weiben" bedeutet soviel wie weben. In diesen sonnigen Oktobertagen kühlt es sich in klaren Nächten schon ziemlich ab. In den Morgenstunden sind dann - wie bei den Aufnahmen um Stausebach zu sehen - die Spinnweben mit Tau benetzt und gut sichtbar.
Die glänzenden Fäden glitzern im Sonnenlicht wie lange silbergraue Haare. Früher glaubten die Leute, dass alte Weiber - damals war es noch kein Schimpfwort für ältere Damen - diese Haare beim Kämmen verloren hätten.
Auch galt es, dass Menschen, an denen solche Spinnfäden hängen bleiben sollen sie Glück bringen.
Im Aberglauben wurden die Silberfäden als aus dem Mantel der Gottesmutter Maria stammend bezeichnet, den sie bei ihrer Himmelfahrt trug. Im Volksmund heißen die Fäden auch Marienhaar.
An Zweigen, Zäunen, Dachrinnen, Briefkästen und Mauern sind sie auch noch in diesen Tagen zu sehen und sind dann wunderbare Fotomotive.
Bürgerreporter:in:Peter Gnau aus Kirchhain |
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