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Wald retten, Kohle stoppen!

Mit Appellen, Unterschriftenlisten, Demonstrationen und anderen Aktionen online und offline versuchen Menschen in Deutschland die Rodung des Hambacher Forstes zu verhindern. Auch der letzte Rest des "Bürgewaldes" soll, geht es nach dem Willen des Energiekonzerns RWE, für den Abbau von Braunkohle plattgemacht werden. Nicht nur Klimaschützer, Umweltaktivisten und die "üblichen Verdächtigen" rufen zum Widerstand gegen dieses Vorhaben auf. Auch Sahra Wagenknecht hat zum Protest gegen die Räumung des Hambacher Forstes aufgerufen, wie die Springer-Zeitung DIE WELT berichtet.

Der BUND, die Kampagnenplattform "campact", Greenpeace und die "NaturFreunde" rufen zu einer Groß-Demo am 6. Oktober auf. Hier der Aufruf auf der Website des BUND:

Helfen Sie, den Hambacher Wald zu retten!

Motorsägen heulen. Uralte Bäume fallen. Gigantische Bagger folgen, die der Erde die darunter liegende Braunkohle entreißen. Zurück bleibt eine Mondlandschaft. Das plant der Energiekonzern RWE für diesen Herbst: Den Hambacher Wald bei Köln, einen der artenreichsten Wälder dieses Landes zu zerstören. Damit er noch Jahrzehnte seine Kraftwerke mit Deutschlands Klimakiller Nummer Eins füttern kann: der Braunkohle.

Die Planungen von RWE sind völlig inakzeptabel. Sie zerstören eine ökologisch wertvolle Landschaft – und heizen den Klimawandel weiter an. Dabei haben der Hitzesommer, Dürren und Starkregen gerade gezeigt: Nur wenn wir jetzt schnell handeln, lässt sich eine weltweite Klimakatastrophe noch aufhalten. Und das heißt in Deutschland zuallererst: die dreckigsten Kohlemeiler jetzt abschalten und bis 2030 schrittweise aus der Verbrennung der Kohle aussteigen. Und die erneuerbaren Energien konsequent weiter ausbauen.

RWE provoziert. Und legt damit die Axt an die Arbeit der Kohle-Kommission der Bundesregierung, die derzeit in Berlin zweierlei verhandelt: den Kohleausstieg und kluge Konzepte, wie der Ausstieg sozial abgefedert und eine Perspektive für die Kohleregionen bieten kann.

Den Hambacher Wald retten, den Kohleausstieg durchsetzen – das schaffen wir nur, wenn wir jetzt eine breite Bürger_innenbewegung entstehen lassen. Jung und alt, Menschen aus allen Ecken des Landes schließen sich jetzt zusammen, streiten für ihre Zukunft und die des Planeten.

Wir sind bunt. Wir sind friedlich. Wir sind vielfältig. Und wir sind viele. Wir lassen nicht zu, dass der Hambacher Wald für die Kohle sterben muss. Mit einer großen Demonstration am Samstag, den 6. Oktober werden wir RWE ein klares Stopp-Signal senden!

Kommen Sie zur Demo am Samstag, den 6. Oktober 2018 um 12 Uhr zum S-Bahnhof Buir in Kerpen bei Köln!

Online Appell unterzeichnen: Hier

Unterschriften sammeln: Listen hier herunterladen.

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34 Kommentare

Sturmhauben und sonstige Maskeraden helfen nicht immer, um nicht identifiziert zu werden. Das hat der Nachgang der Ereignisse beim G-20-Gipfel zum Glück schon gezeigt.

Die Entwicklung des Kohlendioxidgehaltes in unserer Atmosphäre.

Der Kohlendioxidgehalt unserer Atmosphäre beträgt z.Zt. ca. 0,04 %, und stieg bis zum Jahr 2015 um ca. 0,0002 Prozent pro Jahr an.

Durch das Brandroden tropischer Regenwälder, in Verbindung mit der großen Dürre und den geänderten Windverhältnissen, nahm die Konzentration des Kohlendioxids zusätzlich um ca. 0,0001 Prozent pro Jahr zu, sodass im Moment mit einer Zunahme des Kohledioxidgehaltes in der Atmosphäre von ca. 0,0003 Prozent pro Jahr zu rechnen ist.

Ungefähr die Hälfte des Kohlendioxids welches wir Menschen in die Atmosphäre abgeben, wird von den Weltmeeren (ca. 35%), und den Wäldern und Pflanzen (ca. 15%) aufgenommen.

Vor der Industrialisierung betrug der Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre ca. 0,03 Prozent.

Beurteile sie selbst ob es sich hier um eine dramatische Zunahme handelt.

In unserer Atmosphäre befinden sich aber auch noch andere klimaschädliche Gase.
Es sind z.B. das Methan, Schwefeldioxid und Kühlmittelgase aus Klimaanlagen.

Diese Gase besitzen eine Klimaschädlichkeit die um das 25 bis 100 fache höher ist als die des Kohlendioxid.

Alle die Gase befinden sich im Gemisch mit Stickstoff (ca.78% ), und dem Sauerstoff (ca.21% ).

Wie sich nun dieses Gasgemisch (Luft) erwärmt, und auch klimatische Auswirkungen besitzt, muss noch näher erforscht werden.

Hierbei gibt es noch Synergien, die eine Prognose für die Entwicklung der nächsten Jahre nicht leichter machen.

Fotos und mehr unter:

https://www.myheimat.de/hattingen/politik/die-entw...

HJB.

Was bedeutet eigentlich der Kohleausstieg für uns?

Natürlich hat der Ausstieg aus der Kohleförderung auch seine gravierenden Auswirkungen auf uns.

Zuerst fallen natürlich tausende von Arbeitsplätzen weg, die durch eine Neuansiedlung von Industrie-und Dienstleistungswerbebetriebe ausgeglichen werden muss.

Ohne Kohle oder Koks kann aber kein Hochofen, der zur Herstellung von Roheisen dient, betrieben werden.

Ohne Roheisen kann auch kein Stahl hergestellt werden.

Ohne Stahl können aber auch keine Walzprodukte hergestellt werden.

Diese Bleche werden aber für den Schiffsbau und für den Anlagenbau dringend benötigt.

Und was sind nun die Folgen?

Kohle oder Koks können aus dem Ausland bezogen werden. Polen kann uns Kohle, wie auch den uns fehlenden Kohlestrom liefern.

Kohle können wir auch aus Australien beziehen. Das ist zwar ökologischer Unsinn, aber es geht eben nicht anders.

Auch die Strahlherstellung ist in China wirtschaftlicher, und man kann auch die Fertigprodukte, wie z.B. Walzprodukte, gleich mitbestellten.

Gerade in der Stahlindustrie haben wir uns mit der Entscheidung für den Kohleausstieg den Ast abgesägt worauf die heimischen Arbeiter sitzen.

Seit gestern laufen ja schon wieder Mitarbeiter von Thyssen Krupp in Duisburg mit Trillerpfeifen durch die Gegend um gegen den Arbeitsplatzabbau zu demonstrieren.

Aber diese Krise haben wir doch alle selbst herbeigerufen!

Deutschland kann alleine natürlich nicht den Klimawandel verhindern, und ich glaube das hat noch kein Politiker wirklich begriffen!

Ich glaube wir richten uns gerade selber zugrunde!

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