Wald retten, Kohle stoppen!
Mit Appellen, Unterschriftenlisten, Demonstrationen und anderen Aktionen online und offline versuchen Menschen in Deutschland die Rodung des Hambacher Forstes zu verhindern. Auch der letzte Rest des "Bürgewaldes" soll, geht es nach dem Willen des Energiekonzerns RWE, für den Abbau von Braunkohle plattgemacht werden. Nicht nur Klimaschützer, Umweltaktivisten und die "üblichen Verdächtigen" rufen zum Widerstand gegen dieses Vorhaben auf. Auch Sahra Wagenknecht hat zum Protest gegen die Räumung des Hambacher Forstes aufgerufen, wie die Springer-Zeitung
Helfen Sie, den Hambacher Wald zu retten!
Motorsägen heulen. Uralte Bäume fallen. Gigantische Bagger folgen, die der Erde die darunter liegende Braunkohle entreißen. Zurück bleibt eine Mondlandschaft. Das plant der Energiekonzern RWE für diesen Herbst: Den Hambacher Wald bei Köln, einen der artenreichsten Wälder dieses Landes zu zerstören. Damit er noch Jahrzehnte seine Kraftwerke mit Deutschlands Klimakiller Nummer Eins füttern kann: der Braunkohle.
Die Planungen von RWE sind völlig inakzeptabel. Sie zerstören eine ökologisch wertvolle Landschaft – und heizen den Klimawandel weiter an. Dabei haben der Hitzesommer, Dürren und Starkregen gerade gezeigt: Nur wenn wir jetzt schnell handeln, lässt sich eine weltweite Klimakatastrophe noch aufhalten. Und das heißt in Deutschland zuallererst: die dreckigsten Kohlemeiler jetzt abschalten und bis 2030 schrittweise aus der Verbrennung der Kohle aussteigen. Und die erneuerbaren Energien konsequent weiter ausbauen.
RWE provoziert. Und legt damit die Axt an die Arbeit der Kohle-Kommission der Bundesregierung, die derzeit in Berlin zweierlei verhandelt: den Kohleausstieg und kluge Konzepte, wie der Ausstieg sozial abgefedert und eine Perspektive für die Kohleregionen bieten kann.
Den Hambacher Wald retten, den Kohleausstieg durchsetzen – das schaffen wir nur, wenn wir jetzt eine breite Bürger_innenbewegung entstehen lassen. Jung und alt, Menschen aus allen Ecken des Landes schließen sich jetzt zusammen, streiten für ihre Zukunft und die des Planeten.
Wir sind bunt. Wir sind friedlich. Wir sind vielfältig. Und wir sind viele. Wir lassen nicht zu, dass der Hambacher Wald für die Kohle sterben muss. Mit einer großen Demonstration am Samstag, den 6. Oktober werden wir RWE ein klares Stopp-Signal senden!
Sturmhauben und sonstige Maskeraden helfen nicht immer, um nicht identifiziert zu werden. Das hat der Nachgang der Ereignisse beim G-20-Gipfel zum Glück schon gezeigt.