Unpolitisch? Sympathien und Doppelmitgliedschaften von Verbindern des Coburger Convents und der Identitären Bewegung sowie extrem rechtes Gedankengut – an Beispielen aus Marburg

Der Coburger Convent ist Deutschlands größter Dachverband von Studentenverbindung
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  • hochgeladen von Wilma Streit

Die völkische Ausrichtung der Deutschen Burschenschaft ist hinlänglich bekannt, auch wenn dies gegenüber Medien und Politik immer wieder auf's Neue herausgestellt werden muss. Zum größten Verband deutscher Studentenverbindung, dem Coburger Convent, ist dagegen wesentlich weniger bekannt, vor allem da dieser sich stets als unpolitisch oder liberal darzustellen versucht. In Marburg bekommt diese Bild aber nun ernste Risse, nachdem diverse Mitglieder der CC-Verbindungen Verbindungen zu faschistischen Organisationen wie der "Identitären Bewegung" aufweisen oder diesen zumindest in diversen Disziplinen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit in nichts nachstehen.

Auf der Website der hessischen Antifa-Kampagne "STADT, LAND, VOLK" (https://stadtlandvolk.noblogs.org) sind jüngst aktuelle Rechercheergebnisse zu den örtlichen Corps und Landsmannschaften des Coburger Convents veröffentlich wurden:

Behandelt werden:

  • Landsmannschaft Hasso Borussia (mit dem IB-Kader Heinrich Mahling)
  • Landsmannschaft Chattia
  • Landsmannschaft Hasso Guestfalia
  • Landsmannschaft Nibelungia

In dem Text heißt es:

"Im Zuge der Stadt.Land.Volk-Kampagne wurde ausführlich von den Verknüpfungen der Deutschen Burschenschaft zur Alternative für Deutschland (AfD) und Junger Alternative (JA), sowie zur „Identitären Bewegung“ berichtet. Die Marburger Burschenschaften Rheinfranken und Germania sind jedoch nicht die einzigen Korporationen, welchen diese Verflechtung zu extrem rechten Strukturen bewiesen werden kann.
Obwohl Verbindungen und Landsmannschaften, welche nicht der Deutschen Burschenschaft angehören, darauf bedacht sind, ein vergleichsweise liberales, sich von jeglichen Formen des Extremismus distanzierendes Bild abzugeben, lassen die folgenden Aktivitäten erheblichen Zweifel an der Ernsthaftigkeit dieser Bemühungen aufkommen. [...]"
(Zum weiterlesen oder für alle Bilder siehe den neusten Blogeintrag)

Neben der "Identitären Bewegung" spielen Verbindungen zu den als Naziburschenschaften bekanntgewordenen B!Germania und B!Rheinfranken dabei ebenso eine Rolle wie eine Nähe zum "Institut für Staatpolitik" Götz Kubitscheks und natürlich ihre eigenen menschenverachtenden öffentlichen Aussagen.

Es wird Zeit, dass die Marburger Bürgerschaft sich nicht nur von den als Naziburschenschaften bekannten örtlichen DB-Verbindungen distanziert, sondern sich endlich konsequent und angemessen zum gesamten Marburger Verbindungswesen, mit all ihren menschenfeindlichen Auswüchsen verhält!

Bürgerreporter:in:

Wilma Streit aus Marburg

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