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Ukraine-Konflikt. Was Deutschland zum Duckmäuser werden ließ

Bei allem Verständnis für die katastrophale Lage der Ukraine, erwarte ich auch Verständnis für das verantwortungsvolle Verhalten unserer Regierung, häufig von ukrainischen Politikern als Zögerlichkeit kritisiert, die unbedingt vermeiden will und muss , blauäugig in einen großen Krieg zu stolpern.

Vor diesem Hintergrund empfinde ich die sicher notwendigen Forderungen bestimmter Waffen seitens des ukrainischen Botschafters in Deutschland dennoch als ziemlich dreist. Seine ignoranten, rüpelhaften und inzwischen nervigen Attacken auf unser Landes und unsere Politiker als häufiger Talkshow-Gast ist eine nicht hinnehmbare Einmischung in die inneren Angelegenheiten Deutschlands. Dafür fehlt mir jedes Verständnis. Er sollte daher unbedingt als Persona non grata aus Deutschland ausgewiesen werden.

Und doch: Trotz aller diplomatischen Unstimmigkeiten der letzten Tage zwischen Deutschland und der Ukraine, darf man eines leider nicht verkennen: Deutschland ist für viele der aktuellen Probleme mitverantwortlich, weil wir an eine besondere Verantwortung aus der sicher nicht von der Hand zu weisenden historischen Schuld glauben.

Doch was soll Deutschland genau aus der Vergangenheit für die Gegenwart lernen? Und was lernten wir tatsächlich? Dass wir wegen dieses “deutschen Gens“ unserer politischen Urteilskraft nicht vertrauen können? Dass wir uns besser auf uns selbst zurückziehen sollten? Uns nicht anmaßen dürfen, für demokratische Verhältnisse einzutreten und diktatorische Regime anzuprangern? Dass Putins Kriegsverbrechen, wo immer sie stattfanden und auch weiterhin stattfinden im Vergleich zu Adolf Hitlers Verbrechen irgendwie nur zweitrangig sind? Dass man den völkerrechtswidrigen russischen Überfall auf die Krim 2014 verharmlosen darf, wo Deutsche doch die Sowjetunion überfallen und Millionen Russen getötet haben?

Sein wir einmal ehrlich, in der Praxis haben wir, weil es ja so bequem war, unsere vergangene Schuld instrumentalisiert, um uns der Verantwortung für die Gegenwart schlichtweg, unaufrichtig und duckmäuserisch zu entziehen. Stattdessen begann eine Clique von Politikern gemeinsam mit Russland jene umstrittene Gasleitung zu planen. Ein Geschäft für die eigenen Taschen, das dem Volk als wirtschaftlich lohnende Friedenspolitik verkauft wurde. Und als deutliches Zeichen für Putin, dass Deutschland seinen Großmachtambitionen nicht im Wege steht, installierte unsere neue Bundesregierung im Verteidigungsministerium auch noch eine ausgemachte Schlafmütze. Kein Wunder, dass die Ukraine dem russischen “Gröfaz“ als leichte Beute erschien.

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7 Kommentare

  • Gelöschter Nutzer am 19.04.2022 um 11:50
Gelöschter Kommentar
  • Gelöschter Nutzer am 19.04.2022 um 18:49
Gelöschter Kommentar

Norbert Falkner aus Probsthagen | 19.04.2022 | 11:46
"Wenn Sie daraus ableiten, dass Sie/wir als Nachkommen der Tätergeneration in der Folge bei jedem Konflikt wegschauen dürfen, dann haben Sie diese Geschichtsstunde leider nicht korrekt verstanden. "

Wo schauen wir denn weg - Unterstützen wir denn nicht die Ukraine massiv!
Zudem haben wir auch noch ein eigenes Sicherheitsbedürfnis!

Was soll immer diese Verklärung - Alles nur PROPAGANDA?!

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