Stunde der Besinnung im Garten des Gedenkens
Heute vor 81 Jahren, am 9.11.1938 Jahren sahen auch die Marburger zu, was mit ihren jüdischen Mitbürgern in der Stadt schlimmes geschah so Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies bei seiner Rede, der Beginn der Vergessenheit menschlicher Zivilisation. Hass und Ausgrenzung bekommen auch heute noch Menschen zu spüren.
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit der Stadt Marburg hatte zu dieser Gedenkstunde aufgerufen. Um die 200 Menschen versammelten sich im Garten des Gedenkens, an dem Platz, wo vor 81 die Synagoge niedergebrannt wurde, unter ihnen auch Vertreter der Stadt Marburg sowie Marburger Bürger/innen. Dr. Klaus Dorn, von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit stellte in seinen Worten fest, dass Rassismus keine Alternative sei. Die Demonstration „wirstehenzusammen“ mit 3500 Teilnehmern unterstrich dies, setzten diese Menschen ein Zeichen. Die Besinnungsstunde wurde mit einem jüdischen „Kaddisch“ Gebet von Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde, und dem Vorsitzenden und Ehrenbürger Amnon Orbach beendet. Musikalisch wurde die Besinnungsstunde von Schüler/innen der Alfred-Wegner-Schule Kirchhain umrahmt.
Opfer nationalsozialistischer Gewalt waren auch Behinderte, psychisch Kranke Menschen, Zigeuner und Homosexuelle, deren Leben auch in den KZ`s beendet wurde.
Bürgerreporter:in:CHRISTINE Stapf aus Amöneburg |
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