Reiche werden immer Reicher
Trotz Finanzkrise wachsen die großen Vermögen weiter
Der Armutsbericht der Bundesregierung belegt: Das Nettovermögen der privaten Haushalte hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten mehr als verdoppelt - auf 10 Billionen Euro. Gleichzeitig wird gezeigt, dass die reichsten 10 Prozent der Bevölkerung wesentlich mehr als die Hälfte des Vermögens besitzen.
Diana Golze, die Leiterin des Arbeitskreises Arbeit, Gesundheit und Soziales und Mitglied im Vorstand der Fraktion DIE LINKE im Bundestag kommentiert die heutigen Pressemeldungen zum neuen Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung wie folgt:
„Der Armuts- und Reichtumsbericht ist ein einziger Ruf nach einer neuen Umverteilung. Die immer weiter auseinander klaffende Schere zwischen Arm und Reich gefährdet den sozialen Frieden in Deutschland. Wenn das Vermögen der Reichen selbst in der Finanzmarktkrise dramatisch steigt, während die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger praktisch überhaupt kein Vermögen besitzt und mit stagnierenden oder sinkenden Einkommen auch absehbar kein solches aufbauen kann, dann wird es Zeit für ein breites gesellschaftliches Bündnis für eine neue Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums.“ Golze weiter:
„Die Kehrseite der wachsenden Armut der Vielen ist der immense und wachsende Reichtum der Wenigen. Alle Bundesregierungen der vergangenen zehn Jahre haben dem Prozess der sozialen Spaltung nichts entgegengesetzt, sondern ihn durch Kürzungen im Sozialbereich zusätzlich verschärft. Die Konzentration des Reichtums ist asozial, durch nichts zu rechtfertigen und darüber hinaus Treibstoff für die aufgeblähten Finanzmärkte. Es ist Zeit für einen grundlegenden Politikwechsel. Es ist Zeit für eine Vermögensabgabe und für eine Millionärssteuer. Um den gesellschaftlichen Druck für diese Forderungen zu erhöhen, ruft DIE LINKE dazu auf, sich am bundesweiten Aktionstag "UmFAIRteilen -Reichtum besteuern" am 29. September zu beteiligen.“
> "Wo siehst Du, dass es da um die Wichtigkeit Deiner Person geht?"
Daran, dass du dich ellenlang persönlich werdend über mich ausgelassen hast.
> "Zumal: Wer sich für ein BGE dermaßen ins Zeug legt, kann mit dem Status Quo nicht zufrieden sein."
Ein BGE bedeutet Freiheit und Eigenverantwortung - was man ablehnen kann - aber das hat nichts damit zu tun, gegen bestimmte Menschengruppen zu wettern und denen einfach mal was von Einkommen/Vermögen wegzunehmen.
> "Du beurteilst eine Sache danach, von wem sie geäußert wird."
Nö.
> "Was Deine Sorge um die Grenze von 1 Mio. bei der Reichensteuer angeht, habe ich Schwierigkeiten, sie als Sachfrage anzuerkennen. Entweder Du bist im Groben für die Reichensteuer, Dir passt aber die Grenze nicht, dann argumentiert man aber ganz anders. Oder aber, Dir passt die ganze Reichensteuer nicht, auch dann verliert man sich nicht in das Detail der Grenze von 1 Mio."
Das liegt daran, dass du nicht erkennst, wie relativ das alles ist. Es mag ja plakativ und wahlkampftaktisch sein, wenn man gegen "die" Reichen wettert und verspricht, alles wird gut, wenn man denen nur noch mehr wegnimmt, aber aus der Sicht von 80 Mio Perspektiven ist "Reich" eben relativ.
Wer die 500000-Hütte hat, wird halt auf "die da oben" zeigen, die mehr haben... das Arbeiterkind findet Gutverdiener mit 50000-Eigentumswohnung schon stinkreich und hätte nichts dagegen, wenn auch denen mehr abgenommen wird.
Usw.
> "Und Deine Empörung, "wer hat das Recht, so etwas einzuführen?", Andreas, bitte: Wer hat eigentlich das Recht, hier mit dem Einführen von Werners BGE, für das Du Dich an anderer Stelle so stark gemacht hast, die gesamte Binnenökonomie zu gefährden?"
Das Wahlvolk.
Dummerweise stimmt das Wahlvolk aber nicht über Steuern ab... auch nicht über Steuerarten, Steuerhöhen, Steuergrenzen...
> "Vielleicht wird ja doch noch eine Diskussion hieraus, die dem Ursprungsbeitrag von Zeller gerecht wird. Und damit meine ich nicht nur Äußerungen, dass das ganz toll ist."
Dann sollten User wie du oder auch die Mai mal damit aufhören, gegen Mituser zu stänkern und sachlich bleiben/streiten.