Neue Marburger Sehenswürdigkeit

Marburgs neue alte Sehenswürdigkeit. Das Denkmal zu 100 Jahre Ketzerbach (1859-1959). | Foto: (c) Klaus Dieter Hotzenplotz / SDS Marburg
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  • Marburgs neue alte Sehenswürdigkeit. Das Denkmal zu 100 Jahre Ketzerbach (1859-1959).
  • Foto: (c) Klaus Dieter Hotzenplotz / SDS Marburg
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08.06.2009

Neue Marburger Sehenswürdigkeit

Marburg ist seit einigen Tagen um eine Sehenswürdigkeit reicher.

Ein, während des Umbaus der Ketzerbach entferntes, altes Sandstein-Denkmal zur Erinnerung an 100 Jahre Ketzerbach wurde, auf wessen Befehl auch immer, an einer sehr sensiblen Ecke am Rande einer Verkehrsinsel, direkt vor der Elisabethkirche, neu errichtet.

Bei dem sehenswerten Denkmal handelt es sich um eine kleine Sandsteinbrücke mit einem Bogen und zur Sichtseite Elisabethkirche der vergoldeten Inschrift "1859 Ketzerbach 1959".

Beim ersten Anblick des, an dieser Stelle total unpassenden Monstrums, denken viele Mitbürger und Besucher solche Sachen wie: Was ist denn das?; Was soll denn das?; Die sind doch nicht ganz dicht etc..

Jedenfalls ist die Meinung der meisten gehörten Kommentare von Marburger Bürgern und fotografierenden Marburg-Touristen nicht sehr schmeichelhaft, teilweise sogar ziehmlich derb.

Wer es nicht glauben mag, der möge sich einmal, z.B. an einem Wochenende, wenn die Besucherströme der Bus- und
Individualtouristen im Bereich der Elisabethkirche ankommen, in dem auf den Bildern zum Beitrag gezeigten Bereich aufhalten und aufmerksam den Mitmenschen zuhören.

Bürgermeister Dr. Franz Kahle (Planen, Bauen, Umwelt) und
Oberbürgermeister Egon Vaupel (Marburg Tourismus und Marketing GmbH / Ordnung und Straßenverkehr) haben es mit Hilfe der ihnen unterstellten Ämter wieder einmal erneut geschafft das Marburger Stadtbild nachhaltig zu verändern.

Vielleicht wurde im Rathaus auch gedacht: Die Marburgbesucher beachten den von uns so toll ausgebauten Boulevard Ketzerbach ja überhaupt nicht. Dann wollen wir sie mal unübersichtlich darauf hinweisen...

Jedenfalls ist endlich gewährleistet, dass alle Marburgbesucher beim Besuch und Fotografieren der weltbekannten Elisabethkirche notgedrungen immer das besagte Monstrum mit auf dem Foto haben.

Einen kleinen Rundgang um die neue Sehenswürdigkeit wird in den beigefügten Bildern dokumentiert.

Über die Verkehrssicherheit auf dieser Fußgängerinsel hat man sich bestimmt auch Gedanken gemacht, können doch an dieser Stelle nun endlich keine Fußgänger mehr ungeregelt auf die Strasse springen.

Einen besonderen Spass werden die Kinder auf dieser Verkehrsinsel haben. Können sie doch während des langweiligen Wartens auf eine grüne Ampel schnell mal unter dem Brückenbogen des Denkmals hindurch auf die Strasse kriechen...

Benachteiligt durch das Denkmal jedoch sind die Nichtsesshaften. Sie müssen weiter des Nachts im Alten Botanischen Garten schlafen. Der Brückenbogen des Denkmals ist leider zu klein ausgefallen um darunter schlafen zu können.

Für alle, die von der neuen Marburger Sehenswürdigkeit freudig überrascht sind und dies den Verantwortlichen mitteilen wollen, nachfolgend deren eMail-Adressen:
oberbuergermeister@marburg-stadt.de
buergermeister@marburg-stadt.de

.

Bürgerreporter:in:

Klaus Dieter Hotzenplotz aus Marburg

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