DIE LINKE: Plan B - für einen sozial-ökologischen Umbau der Gesellschaft
Sozial-ökologische Betaversion - eine Einladung zum Mitmachen und Mitgestalten
Die Bundestagsfraktion DIE LINKE hat einen Plan B. So heißt das neue Projekt der richtig Roten für einen sozial-ökologischen Umbau der Gesellschaft. Auf dieser Website lädt die Fraktion dazu ein, über Visionen für das Jahr 2050 zu diskutieren und konkrete Schritte für die nahe und mittlere Zukunft zu planen und umzusetzen.
Plan B? Den sollte man in der Schublade haben, wenn Plan A offensichtlich für immer größere Teile der Gesellschaft nicht funktioniert. Plan A – Kapitalismus, Ausbeutung, Umweltzerstörung – hat einzelne Fortschritte gebracht, aber die Grundwidersprüche verschärft.
Wenige werden reich, viele arm, und die Umwelt leidet darunter. Auch der Plan A+, die grüngewaschene "Green Economy", bietet nur Linderung einzelner Symptome, aber keine Lösung für die Gesellschaft. Es werden tiefgreifendere Veränderungen gebraucht als nur neue Technologien.
Plan B ist die Alternative, weil ökologisches Wirtschaften nicht als elitärer Masterplan gestaltet, sondern mit konsequenten sozialen und demokratischen Prinzipien verbunden wird. Damit Mensch und Umwelt davon profitieren.
Plan B löst nicht alle Probleme. Das wäre zu vermessen. Aber es ist der Beginn, konstruktiv und ergebnisorientiert Wege zum sozial-ökologischen Umbau der Gesellschaft zur Diskussion zu stellen und umzusetzen. Nicht im Hinterzimmer oder im politischen Elfenbeinturm, sondern breit und bunt, im Netz und auf öffentlichen Veranstaltungen. In vier Leitprojekten – Landwirtschaft, Verkehr, Industrie und Energie – wird Plan B durchgespielt. Wie kann diese Transformation demokratisch, sozial und partizipativ gestaltet werden?
Plan B hat einen roten Faden: Der ökologische Umbau kann nur als soziales und demokratisches Erneuerungsprojekt der gesamten Gesellschaft gelingen. In guter linker Tradition wird utopischer Geist mit Analyse des Ist-Zustands und konkreten Schritten zur Veränderung verbunden.
Plan B malt kein Bild grüner Harmonie.Harte Konflikte und Zielkonflikte werden offen angesprochen. Wer nur "grüne" Technologien durchsetzen will, ohne Macht- und Eigentumsverhältnisse, soziale Ungerechtigkeit und Diskriminierung von Frauen grundsätzlich in Frage zu stellen, ist unfähig zum Neustart. Die klassischen linken Forderungen – mehr Gerechtigkeit, mehr Gleichheit – gehören unabdingbar zum sozial-ökologischen Umbau dazu. Nicht als ethische Grundsätze, sondern als praktische Leitlinien.
Plan B wurde nicht als fertiges Kunstwerk, sondern bewusst als Zwischenstand als quasi Betaversion zur weiteren Diskussion vorgestellt. Mit so genannten Fragen der Woche soll auf der Website zusätzlich die Debatte angeregt werden.
Die Frage der Woche: Kostenloser öffentlicher Nahverkehr für alle - eine Vision erst für das Jahr 2050 oder sofort umsetzbar? Im Papier selbst finden sich herausgehoben offene Fragen des AutorInnen-Kollektivs, die noch unbeantwortet oder strittig blieben.
Beteiligen Sie sich unter: http://www.plan-b-mitmachen.de/ oder kontaktieren Sie den Kreisverband DIE LINKE Marburg-Biedenkopf unter info@die-linke-marburg.de
Bürgerreporter:in:Hajo Zeller aus Marburg |
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