Der Rechtsstaat nur noch für Betuchte?

Das hessische Rechtssystem in der Tonne?

Die Schließung des Marburger Arbeitsgerichts und anderer Amtsgerichte soll diese Woche im hessischen Landtag beschlossen werden.
Nicht nur das Marburger Arbeitsgericht ist betroffen, sondern auch die Arbeitsgerichtsstandorte Bad Hersfeld, Hanau, Limburg und Wetzlar und die Amtsgerichtsstandorte Bad Arolsen, Nidda, Rotenburg/Fulda, Schlüchtern und Usingen.
Die Zentralisierung der Gerichte wird Folgen haben. Längere Wartezeiten, bis die Gericht Zeit haben und Verfahren durchführen, sind aufgrund der geplanten Personalreduzierungen und der größeren Fallzahl je Gericht sicher.
Künftig überlegt es sich ein Arbeitnehmer, ob er den Weg zum Gericht geht, wenn er sich nicht korrekt behandelt fühlt. Lange Wartezeiten und weitere Wege zum Arbeitsgericht erfordern Zeit und Fahrtkosten. Dies wird wohl kaum ein Arbeitnehmer riskieren, wenn er sich seines Einkommens sowieso nicht sicher sein kann.
Was passiert hier? Das Rechtssystem, eine ureigene Aufgabe das Staates, wird in Geld, in Kosten gemessen. Ist dies der richtige Weg?

Bürgerreporter:in:

Michael Kröllken aus Kirchhain

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