Causa Corona: Die Kardinalfehler
Seit März 2020 prägt die Causa Corona die öffentliche Debatte in der Bundesrepublik. Immer wieder kochen in der Diskussion über Details die Emotionen hoch. Derzeit sind es die 1-2-3-4-5-G-Regeln, die Einführung einer Zwangsmedikation für alle oder für bestimmte Personengruppen und mögliche Lock-Downs für Menschen, die sich gentechnisch hergestellte Nukleotidencocktails nicht spritzen lassen wollen, welche die Gemüter erhitzen.
Meiner Ansicht werden bei der Diskussion zwei Kardinalfehler begangen. Erstens wurde und wird die Gefährlichkeit der Krankheit Covid-19 maßlos übertrieben (Disclaimer: Ich sage nicht, sie sei ungefährlich. Menschen können daran sterben). Und zweitens legten sich die Verantworlichen sehr früh darauf fest, nur eine Impfung könne die Misere beenden.
März 2020
Bis zum März 2020 ging die Einschätzung von Bundesregierung und RKI von SARS-CoV-2 eher in Richtung "nicht besonders gefährlich".
In einem Artikel vom 10. März 2020 meldete meine Lokalzeitung, die Oberhessische Presse (OP) "Zweiter Corona-Fall im Landkreis bestätigt sich". In diesem Artikel werden die Landrätin des Landkreises Marburg-Biedenkopf, Kirsten Fründt, und die Leiterin des Fachdienstes Gesundheit, Dr. Birgit Wollenberg, wie folgt zitiert:
»„Wir teilen auch die Einschätzung des Robert-Koch-Instituts, dass die Gefährdung für die Bevölkerung derzeit als mäßig einzuschätzen ist“, sagte die Landrätin. Wichtig sei es, einen kühlen Kopf zu bewahren, die Lage aufmerksam zu beobachten und angemessen zu reagieren“, unterstrich Fründt.
Die Verläufe einer Infektion mit dem Coronavirus seien meist mild, gleichwohl könnten aber auch, insbesondere bei älteren Menschen oder bei Menschen mit Vorerkrankungen schwerere Verläufe vorkommen, erläuterte Dr. Wollenberg.«
Nur vier Tage später wurde eine Allgemeinverfügung vom Landkreis erlassen, welche die Bewegungsfreiheit der Menschen im Landkreis Marburg-Biedenkopf einschränkte. Bis heute gibt es keine Antwort darauf, welche Daten und Erkenntnisse sich vom 10. bis 14. März so veränderten, dass die Einschätzung des Virus SARS-CoV-2 von "mäßig gefährlich" in "Größte Krise seit dem 2. Weltkrieg" umschlug.
Ja, es können viele Menschen an Covid-19 sterben. Aber ist die Immuntherapie mit den neuen, auf der Gentechnick basierenden Wirkstoffen, wirklich die einzige Möglichkeit dies zu verhindern? Zu einer realistischen Einschätzung gehört auch, dass sehr viele Menschen jedoch auch an anderen Krankheiten sterben.Tagtäglich sind in der Bundesrepublik Deutschland je nach Jahreszeit und Wetter zwischen 2.500 und 3.000 Tote zu beklagen..
Im März 2020 war noch nicht abzusehen, wie tödlich Covid-19 für im Vergleich zu schweren Grippewellen ist. Wer damals die Begriffe Influenza und Covid-19 in einem Gedankengang auch nur zusammen dachte, war ein schlimmer Finger, ein antisemtisch konnotierter Verschwörungserzähler und weiß der Geier sonst noch was. Heute nennt Lothar Wieler himself Influenza und Covid-19 in einem Atemzug.
SARS-CoV-2 ist nicht tödlicher als eine starke Grippewelle.
Hiere eine kleine Auswahl der Studien, welche diese Aussage untermauern.
An 51 Standorten lag die mittlere COVID-19-Infektionssterblichkeitsrate bei 0,27 % (korrigiert 0,23 %) … Bei Personen unter 70 Jahren reichten die Todesraten von 0,00 % bis 0,31 % mit einem rohen und korrigierten Median von 0,05 %.
Bull World Health Organ 2021;99:19–33F
“Die verfügbaren Daten deuten auf eine durchschnittliche globale IFR von ~0,15% hin“ Eur J Clin Invest. 2021;51:e13554.
“Die IFR der Grippe im Jahre 2017-18 in Deutschland lag bei 0.27%
RKI-Daten
Für die Ermittlung der IFR (infection fatality rate, kurz IFR, gibt für eine Infektionskrankheit den Anteil der Todesfälle unter allen Infizierten an) haben John P.A Ioannidis und Cathrine Axfors in ihrer Studie 23 Seroprävalenz (Prozentsatz von Menschen mit Antikörpern in einem Land) Untersuchungen aus 14 Ländern in Amerika, Asien und Europa ausgewertet.
Der Median der IFR beträgt je nach Altersgruppe:
0-19: 0,0027 %
20-29: 0,014 %
30-39: 0,031 %
40-49: 0,082 %
50-59: 0,27 %
60-69: 0,59 %
Autoren des RKI und des Umweltbundesamtes schreiben in dieser Studie
"Verglichen mit den Vorjahren verlief die Übersterblichkeit im Frühjahr (2020) etwa auf dem Niveau der Influenzawelle 2019 und war im Herbst (2020) ähnlich wie in den Influenzawellen 2017/18"
und:
"Die Analyse der Übersterblichkeit legt aber nahe, dass die COVID-19-Pandemie am Ende des Jahres 2020 etwa das Niveau schwerer Influenzawellen erreicht hat."
Wurde jemals bei schweren und schwersten Influenzawellen jemals das Wort "Pandemie" in den Mund genommen, oder vergleichbare Maßnahmen wie in der Causa Corona auch nur angedacht?
Nö. Weshalb dann in der Causa Corona diese Panik?
Königsweg "Impfung" erweist sich als Holzweg
Frau Merkel und Herr Gates sagten bereits sehr früh in der Causa Corona - zum Teil zu einer Zeit, als für die Öffentlichkeit noch gar nicht abzusehen war ob und wann ein Impfstoff zur Verfügung stehen würde: „Die Pandemie ist erst besiegt, wenn alle Menschen auf der Welt geimpft sind.”
Nur nebenbei: Eine Pandemie kann nicht besiegt werden. Sie beginnt mit einer Erklärung der WHO und endet - oder auch nicht - mit einer Erklärung der WHO.
Frau Merkel und Herr Gates haben einiges dafür getan, dass andere Ansätze zur Behandlung von Covid-19 nicht kommuniziert wurden. Zum Teil werden diese Behandlungsansätze von offiziellen Stellen nach wie vor behindert und aktiv unterdrückt. Es gibt zahlreiche Behandlungsprotokolle gegen Covid-19 für Prophylaxe und Frühbehandlung (hier nachlesen). Der beste Schutz gegen eine Infektioin ist die Stärkung des körpereigenen Immunsystems. Davoh habe ich in den Verlautbarungen von Bundesregierung oder RKI bis heute weder etwas gehört noch gelesen.
Vielleicht erinnert sich der eine oder die andere noch an das Wunder von Elgg? Im August und September 2020 kam es in einem Pflegeheim in der Schweizer Ortschaft Elgg zu einer doppelten Corona-Welle mit 56 Infektionen, darunter 25 hochbetagte Bewohner. Doch es kam zu keinen Todesfällen und zu keinen Hospitalisierungen. Medien und Ärzte sprachen von einem “Wunder” und einem “Rätsel” – und untersuchten den Vorfall seither dennoch nicht mehr. Hier des Rätsels Lösung.
Dass mit den Medikamenten und Heilmitteln der alternativen Behandlungsprotokolle bei weitem nicht die Profite erzielt werden können, wie mit der mRNA- oder DNA-basierten Immuntherapie von biontech & Co, spielt beim Totschweigen und Verhindern dieser Behandlungsmethoden sicherlich keine Rolle.
Was grundsätzlich von den bedingt zugelassenen mRNA- und DNA-basierten Immuntherapien zu halten ist, muss gesondert erörtert werden. Hier ein Auszug aus dem 411-seitigen Biontech-Geschäftsbericht von 2019, der seinerzeit der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC vorgelegt wurde, hier den gesamten Geschäftsbericht anschauen.
Wie wirksam sind die bedingt zugelassenen Immuntherapien?
Als die Präparate der Öffentlichkeit vorgestellt wurden, verkündeten die Hersteller, aber auch einige Wissenschaftler, wie der amerikanische Corona-Papst Fauci, bombastische Zahlen zur Wirksamkeit. Bei Pfizer/Biontech nehmen an der Wirksamkeitsstudie etwa 43.000 Probanden teil. Die Studie wird übrigens erst gegen Ende 2023 abgeschlossen, nur so nebenbei.
Die eine Hälfte der Probanden bekam den Nukleotidencocktail mit Nanopartikel, die andere Hälfte ein Placebo. In der Gruppe mit dem Placebo wurden im Laufe der Zeit 162 positive PCR-Tests auf SARS-CoV-2 gezählt, in der Gruppe mit dem Wirkstoff 8 positive Tests. Klingt erst mal nicht so großartig. Daraus errechnet sich jedoch eine relative Risikoreduktion (RRR) von 95 Prozent und eine absolute Risikoreduktion (ARR) von 0,8 Prozent. Dreimal dürfen Sie raten, welche Risikoreduktion kommuniziert wird.
Bemerkenswert: In beiden Gruppen gab es keinen schweren Verlauf, und schon gar keinen Todesfall. Somit zeigt die Studie eigentlich nur, dass mit der Immuntherapie positive PCR-Tests verhindert werden.
In Ländern mit einer hohen Anwendungsdichte der Immuntherapien, wie Israel, zeigte sich sehr rasch, dass die tatsächliche Wirksamkeit den hohen Erwartungen nicht gerecht wurde. Hübsch illustriert in diesem Video. Die Folge: Auffrischungsimpfungen. Jedes halbe Jahr die gesamte Menschheit zu impfen ist sicherlich ein tolles Geschäft für die Pharmaindustrie, aber ist dies auch sinnvoll und vernünftig?
Die nachstehende Tabelle wurde aus den Zahlen des "COVID-19 vaccine surveillance report Week 45" der "UK Health Security Agency erstellt." (Details hier)
Die Tabelle zeigt, dass in allen Altersgruppen ab 30 Jahren pro 100.000 mehr Geimpfte als Ungeimpfte in der Zeit von KW 41-45 eine Infektion hatten (RRR heißt: Relative Risiko Reduktion, das ist der Wert, mit dem die Wirksamkeit der Spritzen untermauert wurde, als Werte um die 95% verkündet wurden. Wer solche Ergebnisse verschweigt, aus welchen Gründen auch immer, stärkt ganz sicherlich nicht die Glaubwürdigkeit der eigenen Position.
Mein Fazit:
In der Diskussion über die Notwendigkeit und den Sinn von Maßnahmen in der Causa Corona müssen auch die Stimmen gehört werden, die den Regierenden und der Pharmaindustrie nicht nach dem Munde reden. Und die Daten und Fakten, auf welche sich diese Stimmen berufen, sollten der Bevökerung nicht verheimlicht werden. Denn nur dann kann sich jeder eine eigene fundierte Meinung bilden.
Lieber Hans-Joachim,
grundsätzlich kann ich Deinen Ausführungen nur zustimmen. Es möge ja die eine oder andere Studie mehr oder weniger wissenschaftlich fundiert vorgetragen worden sein. Meine Erfahrungen mit Corona in den letzten zwei Jahren haben Folgendes in mir ausgelöst:
1. Ich war plötzlich eine Risikoperson, (80 Jahre), die es unbedingt zu retten galt. So herzlich-liebevoll hat sich vorher doch niemand um uns Alte gekümmert, den Generationenkonflikt gab es nicht mehr.
2. Die Impfstoffe kamen in Rekordzeit auf den Markt. Selbstverständlich hatten wir Alten ein Impfvorrecht, das mich allerdings an Versuchskaninchen erinnerte. Impfen wurde zur moralischen Pflicht hochstilisiert, die "Kriegsgewinnler" und Provisionsritter dagegen bagatellisiert.
3. Auch in meinem Umfeld gab es Coronatote. Die meisten von ihnen, vor allem die mit einem gesegneten Alter, hatten alle ihre dem Alter und dem Lebenswandel geschuldeten Zusatzleiden. Es war einfach Zeit zu sterben. Sie alle der Coronawelle zuzuschreiben war nur für Punkt 2 förderlich.
4. Der Aktionismus der Politiker und Experten sorgte bei vielen Menschen für ein Klima der Angst und für panische Reaktionen. Leute, an denen ich fast tagtäglich vorbei ging oder mit dem Fahrrad fuhr, machten plötzlich einen großen Bogen um mich oder "flüchteten" in den nächsten Acker, aus Angst, sich anzustecken.
5. Für die fehlenden Betten auf den Intensivstationen ist die Politik von Schwarz-Rot-Gelb-Grün der letzten 40 Jahre verantwortlich, die das Gesundheitswesen zu einem profitorientierten Privatunternehmen machte, wie vieles andere auch. Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren. Unser Sozialstaat hat meines Erachtens sein Gewissen verloren.
6. Ich habe mich vor gut einem Vierteljahr impfen lassen, weil es mir lästig war, dauernd zu Testveranstaltungen zu rennen, wenn ich in einem Hotel Gast sein
musste.
7. Wir haben die Regierungen, die wir gewählt haben und wir haben wegen Corona noch keinen Notstand, der uns ermächtigen würde, eine Revolution anzuzetteln. Wir haben aber die Möglichkeit mitzudenken und politisch aktiv zu sein, uns in den demokratischen Parteien einzubringen.
8. 1 + 1 = 3 Gemäß dieser Formel wird uns heute vorgerechnet, dass die Ungeimpften für die vielen Impfdurchbrüche - welch schöne Umschreibung für dias Teilversagen eines Medikaments - verantwortlich seien. Wenn ich an die Wundergläubigkeit vieler Geimpfter denke - siehe volle Stadien u. Ä. - kommt in mir der Gedanke hoch: Die Ungeimpften müssen sich anscheinend vor den Geimpften schützen.
Dir Hans-Joachim und Euch allen Gesundheit und die Gelassenheit für ein stressfreies Miteinander.
Heinz