Bratwurst und Fähnchen für den Frieden
Die Zeitungen sind wieder voll davon: Noch zweimal schlafen, dann ist Ostern. Für die einen das wichtigste Fest des Jahres, für die versprengten Häuflein Apo-Opas und DKP-/Linke-Aktivisten Zeit, in die Wandersandalen zu schlüpfen und zur Generalmobilmachung zum letzten Gefecht zu blasen. Ostermärsche nennen sich die trostlosen Ansammlungen kleiner Grüppchen von Radlern und Spaziergängern.
Mit bunten Wimpeln machen sie sich auf, Nato-Imperialisten, Bundeswehr und –Regierung zu geißeln und Bratwürste für den Frieden zu mampfen. Gegen das Terror-Regime in Russland und das Gesetz der Straße in der Ukraine werden sie ebenso wenig protestieren – da bin ich mir sicher – wie gegen den blutdrünstigen Diktator in Nordkorea, der nicht einmal vor der eigenen Verwandtschaft zurück schreckt. Nein, der Feind steht für diese Ewiggestrigen grundsätzlich im Westen.
Auch gegen Kriegerdenkmäler wird ins Feld gezogen. Was kommt als Nächstes, werden dann deutsche Soldatenfriedhöfe platt gemacht?
Womöglich werden sie nach der eher zweifelhaften Krisen-Sitzung in Genf für den lupenreinen Demokraten Putin den Friedensnobelpreis fordern, obwohl die als Durchbruch bejubelten Vereinbarungen nicht das Papier wert sind, auf das sie notiert wurden, wie man inzwischen weiß.
Na dann, frohe Ostern!
Ich habe etwas gegen die leider weit verbreitete Hau-drauf-Mentalität, egal aus welchem politischen Lager sie kommt. Ich toleriere jeden, der den Mut besitzt, seine persönliche Meinung trotzdem frei zu äußern. Nur das macht die Welt bunt und befreit sie von einseitigen Sichtweisen. In diesem Sinne freiheitlich demokratische Frühlingsgrüße.